Hof Feingefühl mit schwerem Gerät

Von Martina Spörl
Eine Aufgabe zum Test der Geschicklichkeit: Mit einer Gießkanne auf dem Stapler-Aufsatz Wasser in einen Eimer einzugießen ist definitiv nur etwas für Geübte. Foto: Spörl Quelle: Unbekannt

Am Sonntag war Dörnthal das Mekka für Unimog- und MB-Trac-Fans. Die Besucher konnten 90 Fahrzeuge besichtigen.

 
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Dörnthal - Bereits zum achten Mal war Dörnthal am Sonntag der Treffpunkt für MB-Trac- und Unimogliebhaber (wie bereits kurz berichtet). Die herbstliche Kälte hielt die Interessenten nicht ab, und in der gut geheizten Eventhalle versorgte das Team um Rüdiger Strobel alle kleinen und großen Fans mit Rouladen und Schnitzeln sowie Kaffee und Kuchen. Für Unterhaltung sorgten der "Leupoldsgrüner Vierxang" sowie die Landjugend Zedtwitz mit Volkstanzaufführungen.

Die Kinder konnten sich in einer riesigen Hüpfburg austoben, auf Tret-Unimogs für später üben oder mit einem Spezialtraktor der Firma Kotschenreuther ihre Geschicklichkeit testen: Es galt, mit einer im Frontlader angebrachten Gießkanne das Wasser in einen Eimer zu gießen.

Um 14 Uhr startete die Rundfahrt der 90 angereisten Fahrzeuge durch ein Spalier von zahlreichen Interessierten. Anschließend gab es folgende Prämierungen:

Im Bereich MB-Tracs erhielt Michael Wirth den Preis für das schönste Fahrzeug, ein 700er-Kommunaltrac in Orange. Der stärkste MB-Trac mit 200 PS aus dem Jahr 1982 gehört Gerhard Küspert.

In der Kategorie Unimogs entschied sich die Jury für den U 417, Baujahr 1991, von Gerd Sonntag als schönstes Fahrzeug. Reinhard Müller ist der Eigentümer des PS-stärksten Fahrzeugs, ein U 500 aus dem Jahr 2010 mit 286 PS. Ein Sonderpreis ging an das Bayernwerk, das mit einem "Steiger-Unimog" demonstrierte, wie man damit an unter Spannung stehenden Leitungen arbeitet.

Das schönste Kommunalfahrzeug fährt Thilo Müller für die Stadt Naila, ein U 20, das letzte seiner Art. Und den Veteranen unter den Unimogs hatte Gerhard Franz aus Draisendorf mitgebracht, einen U 2010 Baujahr 1951.

Für die weiteste Anreise wurden geehrt: die FFW Quellenreuth, die FFW Nordhalben und die FFW Schönwald - deren Fahrzeug ist während der Rundfahrt ausgefallen und war bis zum Ende der Veranstaltung nicht wieder einsatzbereit. Alle Besitzer der ausgezeichneten Fahrzeuge erhielten als Preise personalisierte Schiefer-Traktoren. Mitveranstalter Rüdiger Strobel betonte, dass eigentlich alle Teilnehmer einen Preis verdient hätten: "Sie kümmern sich aufwendig um ihre Fahrzeuge und halten sie instand." Er versprach, dass zum zehnten Treffen Preise an alle vergeben werden. Er selbst habe heuer einen Traktor, den sein Vater vor 40 Jahren verkauft hat, wieder zum Kauf angeboten bekommen.

Die Zahl der Interessenten an diesem ganz besonderen Fahrzeug-Treffen steigt von Jahr zu Jahr.

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