Schwarzenbach an der Saale Feuerwehr übt Einsätze im Feld

Mehrere Feuerwehren haben in Schwarzenbach an der Saale Vegetations-Brandbekämpfung trainiert. Quelle: Unbekannt

Wälder und Felder werden wegen der heißen Sommer immer trockener. Damit steigt die Brandgefahr und die Feuerwehren sehen sich mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Dafür übten sie jetzt.

 
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Schwarzenbach an der Saale - Die Feuerwehr Schwarzenbach an der Saale hat zusammen mit einem Team des @fire Internationalen Katastrophenschutzes Deutschland das Bekämpfen von Wald- und Vegetationsbränden geübt. Damit bereiteten sich die Feuerwehrler auf eines der künftigen Schwerpunktthemen im Feuerwehralltag vor. Denn die vergangenen regenarmen Jahre haben den Untergrund ausgetrocknet und den Baumbestand geschwächt, sodass auch die Zahl der Brände ständig zunimmt.

An der Übung nahmen 31 Kameraden der Schwarzenbacher Wehr und einiger umliegenden Gemeinden teil. Dazu eingeladen hatte der erste Kommandant der Feuerwehr Schwarzenbach, Roland Fuchs. Bürgermeister Hans-Peter Baumann berichtete in seiner Ansprache von einigen Bränden dieser Art, die im vergangenen Jahr zu bewältigen waren. Er bedankte sich bei den Kameraden für das Engagement in ihrer Freizeit.

Zunächst stand die Theorie auf dem Programm: Thorsten Sprenger vom Verein @fire stellte zu Beginn die Katastrophenschutz-Organisation vor, ihre Aufgaben und Einsatzgebiete. Dann ging er auf die verschiedenen Arten von Vegetationsbränden ein. Er nannte Möglichkeiten der Prävention und ging auf die Bekämpfung und Bewältigung solcher Szenarien ein. Neben der Präsentation veranschaulichten Videos das Thema.

Am Nachmittag setzten die Kameraden dann die erlernte Theorie in die Praxis um. Die Übungsfläche und trockenes Stroh stellte Landwirt Willi Kraus am Wertstoffhof zur Verfügung. Zum Einsatz kamen ein Tanklöschfahrzeug und ein Löschgruppenfahrzeug.

An drei Stationen trainierten die Feuerwehrleute die Bekämpfung von Vegetationsbränden mit Handwerkzeugen und Löschrucksäcken, die Eindämmung mittels "Pump and Roll", also das Löschen während der Fahrt, sowie das Verlegen von Schlauchleitungen.

Das Thema der ersten Station waren Handwerkzeuge und deren Einsatzmöglichkeiten. So wurde ein schmaler Streifen mit Stroh angezündet und mit Werkzeugen, unter anderem Hacken, Schaufeln und der klassischen Feuerpatsche, bekämpft. Unterstützt wurden diese Maßnahmen mit dem Löschrucksack, der rund 20 Liter fasst.

An der zweiten Station wurde der taktische Einsatz von Schläuchen demonstriert. Die Feuerwehrleute haben geübt, wie man mit wenig Gewicht und Wasser eine relativ breite Fläche löschen kann. Wasser dafür kam aus dem 4500 Liter fassenden Tanklöschfahrzeug.

Die dritte Station beschäftigte sich mit dem Thema "Pump and Roll". Dabei geben mehrere Feuerwehrleute das Löschwasser während der Fahrt ab und bekämpfen so den Feuersaum. Zum Abschluss entfachten alle Teilnehmer ein größeres Feuer und brachten es unter Anwendung der gelernten Techniken schnell in den Griff. red

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