Unter strengen Auflagen darf das Freibad Hof an diesem Montag eröffnen. Die Zahl der Besucher und Liegeplätze ist beschränkt. Auch im Wasser muss Abstand herrschen.
Hof - Die Begrenzungen, Vorgaben und Regelungen füllen eine ganze Din-A 4-Seite - aber wenigstens darf das Freibad Hof am Montag mit dreiwöchiger Verspätung endlich öffnen. Bäderleiterin Michaela Franke und ihr Team von den Stadtwerken Hof haben ihr Möglichstes getan, damit trotz der Fülle teils unerwartet strenger Vorschriften auch Badespaß aufkommen kann.
Hof: Das Hofer Freibad öffnet an diesem Montag. Folgende Öffnungszeiten und Tarife gelten: Montag bis Sonntag und feiertags von 7.30 bis 11.30 Uhr der Frühtarif; die Nachmittagstarife Montag bis Freitag von 12.30 bis 19 Uhr, samstags, sonntags und feiertags von 12.30 bis 20 Uhr. Die Tarife kosten im Einzelbesuch vier Euro für Erwachsene und 2,40 Euro für Schüler. Zehnerkarten gibt es für Erwachsene für 34 Euro, für Schüler für 19 Euro. Abendkarten gelten ab 16.30 Uhr zum Preis von je zwei Euro. Saison- und Familienkarten werden nicht angeboten.
Naila: Auch das Freibad der Stadt Naila öffnet an diesem Montag seine Pforten. Das Freibad ist nach Auskunft der Stadtverwaltung täglich von 8 bis 21 Uhr geöffnet, ab dem 1. August bis 20 Uhr.
Es gibt heuer keine Dauerkarten, weil die Besucherzahl beschränkt werden muss. Vor Betreten des Freibades müssen Besucher ein Kontaktformular ausfüllen, um mögliche Infektionsketten nachvollziehen zu können. Infos im Freibad unter 09282/240.
Münchberg: Das Münchberger Freibad öffnet voraussichtlich am 15. Juni. Man arbeitet noch an einem Hygiene- und Ticket-Konzept. Genaueres wollen die Verantwortlichen an diesem Dienstag bekanntgeben.
Rehau: In Rehau wird sich der Stadtrat am Mittwoch mit Hygienekonzept, Nutzungsbeschränkungen, Eintrittsgebühren und der Mehrbelastung für die Stadt befassen und dann entscheiden, ob es sich lohnt, das Bad zu öffnen.
Noch keine genaueren Informationen gibt es aktuell zum Terrassenfreibad in Oberkotzau und zum Freibad der Therme in Bad Steben.
Allerdings bleibt dieser Spaß immer auf einen halben Tag beschränkt, denn jeden Mittag muss das Bad geschlossen und für den Nachmittagsbetrieb desinfiziert werden. "Ein ganzer Tag im Freibad ist momentan leider nicht möglich", bedauert Michaela Franke.
Wie begrenzt der Betrieb im Freibad mit dem Start dieser Saison sein wird, zeigt eine einfache Vergleichszahl: Nur 500 Gäste dürfen sich laut aktueller Regelung gleichzeitig im Bad aufhalten - sonst waren es bis zu 1500 gleichzeitig bei einem Tagesbesuch von bis zu 3400. Trotz der deutlich reduzierten Besucherzahl fahren die Verantwortlichen sogar mehr Personal auf: Neben den üblichen zwei Bademeistern wird die Kasse mit zwei statt einer Mitarbeiterin besetzt sein. Außerdem wurde wieder ein Sicherheitsdienst engagiert. Denn von den derzeit erlaubten 500 Besuchern dürfen immer nur rund 200 gleichzeitig im Wasser sein - eine Vorgabe, die ständiger Kontrolle bedarf - wobei sich die zulässigen Zahlen jederzeit ändern können.
Was es darüber hinaus zu wissen gilt, das hat Michaela Vater, Sprecherin der Stadtwerke Hof, unter dem Titel "Was Sie beim Freibad-Besuch in der Saison 2020 beachten müssen" auf einem Merkblatt aufgeführt. Spielplatz und Kinderplanschbecken dürfen nur in Begleitung Erwachsener genutzt werden. Kinder unter 14 Jahre werden nur mit einem Erziehungsberechtigten eingelassen. Gesperrt sind nicht nur Umkleide- und Duschbereiche, auch die hintere Liegewiese und Sport- und Spielanlagen wie das Volleyballfeld dürfen nicht benutzt werden. Wasserfall und Strömungskanal gehen nicht in Betrieb. Im Eingangsbereich und in den WC-Anlagen müssen künftig Masken aufgesetzt werden.
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Damit es an der Kasse nicht zu unnötigen Warteschlangen kommt, rät Michaela Vater: "Das Eintrittsgeld sollte passend bereitgehalten, oder es sollte mit Karte gezahlt werden." Empfehlenswert sei der Erwerb von Zehnerkarten. Da je Hausstand eine Person ein Aufenthaltsformular ausfüllen muss, empfehle es sich, dieses Formular daheim herunterzuladen, auszudrucken und auszufüllen.
Bei allen Maßnahmen hoffe man auf das Verständnis der Gäste. Das betreffe vor allem die Auflage, dass bei Erreichen der Höchstbesucherzahl weitere Gäste nur eingelassen werden können, wenn jemand geht.
