Hof Gefährliche Raupe breitet sich im Landkreis aus

Kleine Raupe mit großer Wirkung. Foto: Gabriela Lobinger, LWF Quelle: Unbekannt

Voriges Jahr ist der Eichenprozessionsspinner in Münchberg und damit in den Landkreis Hof eingezogen. Nun ist der Schädling gewandert und hat Schwarzenbach an der Saale erreicht.

 
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Wie das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Münchberg mitteilt, hat man am Baumersreuther Weg in Schwarzenbach zehn bis 15 befallene Eichen entdeckt. Die Nester wurden bereits beseitigt. Doch es sind neue Nester am Wanderparkplatz der Förmitztalsperre aufgetaucht.

Kontakt

Auskunft gibt Sabrina Rettich unter 0174/3156474 und per E-Mail an sabrina.rettich@aelf-mn.bayern.de.

Die Behörden haben die Nester gekennzeichnet. Und sie sprechen eine Warnung aus: Man sollte sich diesen Nestern nicht nähern. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners haben winzige, nur bis zu 0,2 Millimeter lange Brennhaare, die gesundheitsschädlich sind. Die Härchen brechen leicht ab und verhaken sich in der Haut. Sie enthalten das lösliche Eiweiß Thaumetopoein, wie das Landwirtschaftsamt mitteilt. Zum einen wird die Haut gereizt, außerdem kann das giftige Eiweiß eine allergische Reaktion aus lösen, die unterschiedlich stark ausfallen kann und bei wiederholtem Kontakt an Intensität zunimmt. Die Anzahl der Brennhaare und damit die Gesundheitsgefährdung nehmen mit jedem weiteren Entwicklungsstadium zu. Eine Altraupe besitzt bis zu 700 000 Brennhaare. Auch Haustiere sind gefährdet, warnt das Landwirtschaftsamt. Mit tiefergelegenen Nestern auf Stammfußhöhe der Eichen können auch Hunde in Kontakt kommen.

Wald- und Gartenbesitzer sollten auf jeden Fall ihre Eichen kontrollieren. Es werden nur Eichen befallen. Verwechslungen gibt es häufiger mit der harmlosen Gespinstmotte, die ihre Gespinste etwa in Traubenkirschen anlegt. red

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