Hinter Barbara Hofmann liegen rund 60 Konzertprogramme und 140 Auftritte - als Sängerin im Sopran und als Vereinsvorsitzende. "Da gab es immer ordentlich viel vorzubereiten. Die Konzerte mitplanen, Konzerträume suchen, Werbung machen, die Finanzen im Blick behalten und viel sonstige Organisation", fasst sie ihre Arbeit hinter den Kulissen zusammen.
Was ihr dabei besonders am Herzen lag: Chorleiter und Mitbegründer Wolfgang Weser darin zu unterstützen, seine thematisch und musikalisch sorgfältig konzipierten Konzerte - das Markenzeichen des Hofer Kammerchores - umzusetzen. "Oft höre ich von unseren Konzertbesuchern, dass sie von unserer Musik sehr berührt waren."
Dass das so ist, führt sie auch darauf zurück, dass es im Kammerchor "menschlich stimmt" und alle den Wunsch haben, "tolle Musik zu machen". Und die traditionell sehr guten Beziehungen zu den Hofer Symphonikern, aus deren Reihen die Kammerchorkonzerte oft begleitet werden, tun ihr Übriges dazu.
Auch für Barbara Hofmann gilt, dass es am schönsten ist, "selbst Musik zu machen". Deshalb wünscht sie sich, dass der Kammerchor immer so besetzt ist, dass er anspruchsvolle Chorkonzerte geben kann. "Es war mir immer wichtig, dass es diesen Chor in Hof gibt. Er bereichert aus meiner Sicht das sehr rege Kulturleben meiner Heimatstadt auf ganz besondere Weise. Deshalb habe ich mich auch immer so gerne für ihn engagiert."
Allerdings ist es zurzeit nicht leicht, jüngere oder auch junge Sängerinnen und vor allem Sänger zu finden. Daran will auch der neu formierte Vorstand arbeiten - ebenso wie an der Gewinnung weiterer Fördermitglieder. "Ohne eine solide und verlässliche Finanzgrundlage geht es nicht", betont die scheidende Vorsitzende.
Jetzt freut sich Barbara Hofmann auf das nächste Konzert am 17. März in der Bürgergesellschaft - eines der letzten, das sie als Vorsitzende des Vereins vorbereitet hat. schajo