Hof Grüne wollen große Lastwagen aussperren

1,5 Meter sollten Fahrzeuge Abstand halten zu Radfahrern, um sie nicht zu gefährden. Aus Sicht der Grünen im Hofer Stadtrat besteht in der Luitpoldstraße diesbezüglich Verbesserungsbedarf. Foto: Kara/AdobeStock Quelle: Unbekannt

Durch Ansiedlungen wie Amazon könnte der Schwerlastverkehr in Hof zunehmen. Die Fraktion will zudem die Situation der Radfahrer verbessern.

 
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Hof - Mit gleich drei Anträgen wendet sich die Fraktion der Grünen im Hofer Stadtrat an die Stadtverwaltung. Der erste Antrag betrifft den Radverkehr in der Stadt. Weil man bemerkt habe, dass die Menschen während der Corona-Krise vermehrt auf das Fahrrad setzen, wolle man dieser Entwicklung auf den Hofer Straßen Rechnung tragen. Folgende Forderungen haben die Grünen: Der Radweg in der Jahnstraße soll beidseitig durch einen Radfahrschutzstreifen ersetzt werden. Solche Streifen sollen auch in der Luitpoldstraße entstehen, soweit kein Radweg vorhanden ist. Die Grünen begründen die Anträge auch mit schlechtem Straßenzustand und der Tatsache, dass der nötige Abstand nicht eingehalten werden kann. Die Einengung der Fahrbahn soll zudem den Effekt haben, dass die Autofahrer ihre Geschwindigkeit senken.

Zudem fordern die Grünen, den Bereich westlich der Marienstraße bis zur Luitpoldstraße zur Tempo-30-Zone zu machen. Das soll laut Antrag die Temporegelungen vereinfachen und insgesamt für eine Senkung der Geschwindigkeit sorgen.

Im dritten Antrag geht es um den Schwerlastverkehr in der Innenstadt. Die Grünen fordern, den Durchgangsverkehr für Schwerlastverkehr mit über zwölf Tonnen Gesamtlast zu sperren. Dafür möge sich die Stadt mit der Regierung von Oberfranken in Verbindung setzen. Damit wollen die Grünen einem Verkehrskollaps vorbeugen, der aus Sicht der Grünen durch die Ansiedlung von vier großen Unternehmen, unter anderem Amazon, droht. Die Grünen schätzen, dass trotz der nahen Autobahnen viel Schwerlastverkehr durch die Stadt rollen wird, wenn die Stadt sich nicht vorbereitet. Bei der Verkehrsplanung müsse Priorität darauf liegen, mehr Menschen in die Stadt zu bringen, aber nicht mehr Autos. red

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