Helmbrechts Gute Ausgangslage für eine ungewisse Zukunft

Werner Bußler
Vorsitzende, Geehrte und Ehrengäste bei der Hauptversammlung des TV Helmbrechts: Hinten stehend, von links: zweiter Vorsitzender Peter Wittholz, Stadtrat Pascal Bächer, Marco Matus, Andree Müller, Vorsitzender Frank Biller. Vorne sitzend von links: Stadtrat Tobias Zuber vom Sportstadtverband, Werner Bußler, Irmgard Aust, Ewald Schaffer. Quelle: Unbekannt

Der TV Helmbrechts ist schuldenfrei und kann auf aktive Mitglieder zählen. Dennoch war das Jahr 2020 wegen der Corona-Pandemie ein schwieriges.

 
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Helmbrechts - Ursprünglich sollte die Hauptversammlung des TV Helmbrechts im Frühjahr stattfinden, aber wegen der Corona-Pandemie war eine Verschiebung unumgänglich. Jetzt wurde diese Zusammenkunft nachgeholt, wenn auch weniger Mitglieder kamen als sonst üblich. Vorsitzender Frank Biller freute sich dennoch über das Interesse und bedankte sich beim VfB Helmbrechts, der für das Treffen sein Vereinsheim zur Verfügung stellte.

Ehrung und Anerkennung

Werner Kramß, Erna Leupold (seit 75 Jahren Mitglied), Lieselotte Bodenschatz, Meta Weiß (70 Jahre), Gerhard Rüger, Klaus Dornig (65 Jahre), Ottmar Becher, Christa Schelzke, Margarete Altmann (55 Jahre), Anne Meyer, Joachim Helgerth, Marcus Horn, Eva Mück, Reinhard Mück, Tim Pittroff, Daniel Schenk, Susanne Stöcker (25 Jahre ). Zudem gab es Präsente für Abteilungs- und Übungsleiter, die lange im Amt sind: Gottfried Aust (40 Jahre verantwortlich für Handball), Irmgard Aust (seit 35 Jahren Leiterin des Mutter-, Vater-, Großeltern- und-Kind-Turnens). Andree Müller (20 Jahre Abteilungsleiter Männersport und Freizeit-Volleyball), Bettina Gareis (15 Jahre Kick-Bo), Marco Matus (fünf Jahre zuständig für Freizeitfußball), Kerstin Schuchardt, Sylvia Schön (beide seit fünf Jahren verantwortlich für die Dance Aerobic). Zudem besteht die derzeit von Edgar Dümmling geleitete Skigymnastik seit 35 Jahren und die aktuell von Gisela Pressel geführte Abteilung Frauengymnastik wurde bereits vor 70 Jahren wiederbelebt, nachdem es schon ab 1895 eine Gruppe gab.


Biller sprach in seinem Rückblick von einem erfolgreichen Jahr 2019 für den TVH. Auch habe man gut gewirtschaftet und nicht nur die erhoffte schwarze Null, sondern sogar ein Plus in der Kasse erzielt. Dennoch sei aufgrund der Corona-Lage die Zukunft ungewiss, doch wolle man nicht in negatives Denken verfallen. In seinem Rückblick beschränkte sich der Redner auf die wichtigsten Ereignisse des Vorjahres. Viel Verwaltungsarbeit war zu tun. Als gutes Projekt habe sich die Zusammenarbeit mit dem TV Münchberg in der Sparte Handball erwiesen. Die Kooperation, die im Jugendbereich begann, klappe mittlerweile auch im Erwachsenenbereich bestens. Als gesellschaftliches Ereignis hat sich der Schwarz-Weiß-Ball etabliert. 2019 war der Bürgersaal erneut ausverkauft.

Der TVH-Chef freute sich über den Beschluss des Stadtrates, die Zuschüsse für Vereine mit Nachwuchsarbeit zu erhöhen. Zudem ging er darauf ein, dass die Stadt die Hallenmiete erhöht hat. Das sei verständlich und angemessen, doch musste der Verein dadurch Mehrkosten von 6000 Euro stemmen.

In diesem Jahr stoppte der Lockdown viele Aktivitäten, so musste man bei der Hallenbenutzung Einschränkungen beachten, aber ab Juni gab es Lockerungen. Manche Abteilungen, wie die Fechter, trainierten im Freien auf der Tartanbahn des Jahn-Sportplatzes. Außerdem stellte der Landkreis den Hartplatz an der Realschule dem TVH für Übungszwecke zur Verfügung. Biller appellierte an die anwesenden Stadträte, für die Öffnung der Umkleidekabinen und die Benutzung der Duschen in den Hallen eine Lösung zu finden. Schließlich informierte der Vorsitzende über die Absage des diesjährigen Schwarz-Weiß-Balles, der 2021 wieder auf dem Programm steht. Auch die gemeinsame Weihnachtsfeier fällt aus.

Hauptkassierer Sebastian Peetz stellte die Finanzlage dar. Der Schatzmeister bedankte sich bei den Spendern, die dem Verein in schwieriger Zeit den Rücken stärken. Der TVH sei schuldenfrei. Doch: "Trotz eines Finanzpolsters schauen wir in eine ungewisse Zukunft", stellte Peetz fest. Er präsentierte den Haushaltsplan, der sich aufgrund der Corona-Lage im Laufe des Jahres noch ändern kann. Ziel sei weiter die schwarze Null. Einstimmig genehmigten die Anwesenden den Etat.

Bei den anstehenden Neuwahlen, die unter Leitung von Tobias Zuber stattfanden, erhielten der erste Vorsitzende Frank Biller, der dritte Vorsitzende Achim Riedel sowie die Beisitzerinnen Uta Reif und Bettina Gareis weiter das Vertrauen. Kassenprüfer bleiben Jürgen Leitloff und Jochen Riedel. Zum neuen Archivar bestimmten die Mitglieder Ewald Schaffer. Der frühere Vorsitzende Schaffer wurde für 50-jährige Mitgliedschaft, ebenso wie Gottfried Aust, Rainer Schaller und Werner Bußler, zum Ehrenmitglied ernannt.

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