Hof Hof/Bad Steben/Schwarzenbach an der Saale: Bahn muss Bauarbeiten verschieben

Werner Rost
Ein Regionalexpress der Deutschen Bahn fährt an einem Bahnhof vorbei. Foto: Patrick Pleul/Archivbild

Den gesamten September über müssen sich Bahnfahrer über einige baustellenbedingte Einschränkungen im Zugverkehr einstellen.

 
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Hof/Bad Steben/Schwarzenbach an der Saale - Die gute Nachricht vorweg: Die von Samstagabend bis Montagmorgen geplante Streckensperrung zwischen Hof und Münchberg entfällt. Wie ein Bahnsprecher auf Anfrage erklärt, wurden die Arbeiten am Bahnübergang Förbau auf die Zeit vom 30. Oktober bis 2. November verschoben. Die Hinweise über den Schienenersatzverkehr, die die Bahn ihren Stammkunden digital übermittelt hat, sind damit hinfällig.

Neue Sperrungszeiten des Bahnübergangs Förbau

Die Arbeiten am Bahnübergang Förbau wirken sich nicht nur auf den Zug-, sondern auch auf den Autoverkehr aus. Auch hier hat die Bahn nun den Zeitplan geändert, wie die Stadt Schwarzenbach mitteilt.

Folgende neue Sperrzeiten des Bahnübergangs für den Verkehr hat die Bahn der Stadt mitgeteilt:

14. September, zirka 7 Uhr bis 18. September, etwa 12 Uhr. Fußgänger und Radfahrer können den Bahnübergang benutzen.

5. Oktober, etwa 20 Uhr, bis 20. Oktober, etwa 13 Uhr. Auch in dieser Zeit ist die Überquerung durch Fußgänger und Radfahrer möglich.

30. Oktober bis 02. November:: In dieser Zeit ist der Bahnübergang für den Verkehr vollständig gesperrt.

2. November bis 20. November: Die Sperrung bleibt bestehen für den Autoverkehr, Fußgänger und Radfahrer können dann schon den Behelfsübergang nutzen. Die Eröffnung des Bahnüberganges für den allgemeinen Verkehr ist derzeit am 20. November, 13 Uhr vorgesehen.

Neu ist nun, dass der Verkehr vom 18. September ungefähr ab 12 Uhr, anders als zunächst gedacht, über den Bahnübergang rollen kann - und zwar bis 5. Oktober gegen 8 Uhr. Diese Änderungen haben laut der Stadtverwaltung auch Auswirkungen auf den Schulbusverkehr. So können die Schulbusse vom 14. bis 18. September und vom 5. bis 20. Oktober die Bushaltestelle Förbau-Süd nicht anfahren. red

Als Grund für die Verschiebung der Bauarbeiten nannte der DB-Sprecher die Verlängerung der Vollsperrung im Pegnitztal. Demnach will die Bahn vermeiden, dass mehrere wichtige Strecken gleichzeitig unterbrochen sind. Wie berichtet, bleibt die Franken-Sachsen-Magistrale länger als geplant zwischen Pegnitz und Hersbruck gesperrt. Die RE-Züge zwischen Hof und Nürnberg auf dem Marktredwitzer Linienast werden weiterhin über Weiden umgeleitet. Die Züge auf dem Linienast über Münchberg und Bayreuth enden in Pegnitz, wo man auf Expressbusse umsteigen muss. Zudem bestehen stündliche Zugverbindungen zwischen Hof und Nürnberg mit einem Umstieg in Lichtenfels oder Bamberg. Noch ist unklar, wann im Pegnitztal wieder ein normaler Zugverkehr möglich sein wird. Wie berichtet, wurden zwar drei Brückenbauarbeiten planmäßig abgeschlossen, doch auf einer vierten Baustelle in Michelfeld traten unerwartete geologische Probleme auf. Dort soll eine Behelfsbrücke entstehen, doch wegen des lockeren Untergrunds müssen die Gründungsarbeiten, die bis in 15 Meter Tiefe geplant waren, nun bis in 26 Meter Tiefe erweitert werden. Die DB kündigte deshalb vor einer Woche eine Verlängerung der Streckensperrung um "einige Wochen" an. Wann genau dort wieder Züge rollen, vermag bei der Bahn derzeit niemand sicher zu sagen.

Dagegen zeichnet sich ein Ende der Streckensperrung zwischen Naila und Bad Steben ab. Wie berichtet, muss eine marode Bahnbrücke in Marxgrün durch einen Stahlrahmen gesichert werden. Vom 26. September an werden die Züge der Privatbahn Agilis wieder bis Bad Steben fahren. Die Brücke in Marxgrün soll nach Angaben der Bahn bis zum Jahr 2026 neu gebaut werden.

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