Hof E-Sports: Hof in der Topliga der Zocker

Das Minkz-Team hat jetzt in der Nitro League das Sagen (von links): Fabian Tinter, Dominik Tinter, Christian Sluga, Stefan Preisinger, Florian Tinter und Stefan Barth. Foto: Einstein 1 - Digitales Gründerzentrum Hof Quelle: Unbekannt

Das Team Minkz vom Digitalen Gründerzentrum sichert sich die Markenrechte an einer weltweit bekannten E-Sports-Liga.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Hof - Für die größte Liga im E-Sport-Videospiel Rocket League stehen bedeutsame Veränderungen an: Die Nerdiacs GbR ist nicht mehr Eigentümer der sogenannten Nitro League, die vor allem im deutschsprachigen Raum als Nonplusultra innerhalb des Spiels gilt. Hier haben die Hochfranken zugeschlagen: Sämtliche Markenrechte gingen Anfang August an Minkz Gaming, das im Digitalen Gründerzentrum in Hof ansässig ist. Vorderstes Ziel ist es, die unter E-Sportlern bestens bekannte Liga weiter auszubauen und auf sämtlichen Ebenen noch erfolgreicher zu agieren. Fakt ist schon jetzt: An den Besetzungen der bisherigen Nitro-League-Mitarbeiter wird sich jedoch definitiv nichts ändern.

Was ist Rocket League?

Rocket League ist ein E-Sports-Spiel. Das Prinzip ähnelt am ehesten einem Autoballspiel, in dem die Spieler versuchen, einen etwas größeren Ball mit Hilfe von Autos in das gegnerische Tor zu befördern. Mit mehr als 6,5 Millionen US-Dollar an ausgeschütteten Preisgeldern gehört Rocket League weltweit zu den 20 erfolgreichsten Spielen der Geschichte im E-Sport.

Hintergrund dieser Veränderung ist die Auflösung der Nerdiacs und der damit drohende, finanzielle Komplettausfall für Struktur und Preisgelder der Liga. Denn: Ohne haftendes Unternehmen im Hintergrund werden Verträge mit Sponsoren ungültig, sodass Gelder eingefroren werden. Um dieses Szenario abzuwenden, haben die bisherigen Besitzer der Nitro League (Kalle Minkner und Benjamin Bruné) mehrere Optionen zum Erhalt des gesicherten Ligabetriebs in Betracht gezogen.

Die Entscheidung fiel letztlich auf Minkz Gaming, da der dort agierende Bad Stebener Inhaber Florian Tinter sowie die Manager Christian Grollmann und Chrystian Poborczyk bereits in der Vergangenheit unentgeltliche Hilfe bei der Sponsorensuche angeboten und erfolgreich umgesetzt haben.

"Chris war für uns im vergangenen halben Jahr ein guter Ansprechpartner für viele Themen. Er ist selber Nitro League-Fan der ersten Stunde und war auch für Salva eine gute Unterstützung. Taten sagen mehr als Worte, sodass uns schnell klar war, dass wir mit diesen Jungs würdige Nachfolger gefunden haben, die ebenso viel Herz und Liebe in die Liga stecken werden, wie wir es getan haben”, sagt Kalle Minkner.

Mit der Übernahme durch Minkz Gaming konnte somit der Ausfall von Preisgeldern sowie ein eventueller Verfall der Liga abgewendet werden. Doch selbstverständlich ist das Ziel nicht, an Ort und Stelle zu stagnieren, sondern die Liga Schritt für Schritt weiter aus- und aufzubauen. Dafür wird Minkz die eigenen Kontakte zu Bundesligisten, Hochschulen und Sponsoren nutzen, damit die Nitro League weiterhin die Nummer eins im deutschsprachigen Raum und die größte Rocket League-Liga der Welt bleibt.

Minkz-Manager Christian Grollmann dazu: "Wir freuen uns sehr, diesem einzigartigen Konstrukt unsere Expertise, Kontakte und Mittel zur Verfügung zu stellen.Wir glauben fest daran, die Nitro League in eine erfolgreiche Zukunft bringen zu können. Besonders freuen wir uns dabei auf die gemeinsame Arbeit mit all den großartigen Unterstützern und Mitarbeitern der Liga."

Für sämtliche teilnehmenden Teams ändert sich vorerst nichts. Denn: Die Besetzung der Mitarbeiter wird nicht verändert. Alle Ansprechpartner bleiben daher ebenfalls die gleichen - mit Ausnahme der nicht-operativen Leitung, die sich künftig aus Florian Tinter, Christian Grollmann und Chrystian Poborczyk zusammensetzen wird. red/hhu

Autor

Bilder