Doch welchen Impfstoff werden die Bürger eigentlich erhalten? Derzeit gibt es außer dem des Unternehmens Biontech noch zwei weitere Kandidaten, die die europäische Zulassung beantragt haben. Auf Nachfrage unserer Zeitung sagt ein Sprecher des Landesamtes für Gesundheit, dass in Bayern das Vakzin, das als erstes die Zulassung erhält und verfügbar ist, zum Einsatz kommen wird. "Wenn die weiteren Impfstoffe zugelassen und auf dem Markt sind, werden auch diese verwendet."
Da es unterschiedliche Voraussetzungen für die Lagerung gebe, werde die Infrastruktur im jeweiligen Impfzentrum berücksichtigt. Grundsätzlich würden aber in der Impf-Phase eins alle zugelassenen und in ausreichender Menge verfügbaren Impfstoffe gespritzt. In Phase eins werden laut Landesamt besonders anfällige Gruppen geimpft. Das sind betagte Senioren, Menschen mit chronischen Erkrankungen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie die Bewohner teilstationärer Einrichtungen für Menschen mit Behinderung - wobei im Raum Hof die mobilen Teams dafür zuständig sein könnten. Auch Menschen mit erhöhtem Infektionsrisiko, etwa Ärzte und Pfleger, Polizisten und Feuerwehrleute werden vordringlich geimpft.
In Phase zwei, wenn alle übrigen Menschen an der Reihe sind - das ist nach Ansicht von Experten wahrscheinlich irgendwann im zweiten Halbjahr 2021 - könnten die Impfzentren aufgelöst und die Impfungen den Hausärzten übertragen werden. Dann gäbe es eine gewisse Wahlmöglichkeit der Patienten für einen bestimmten Impfstoff.