Bei diesem Programm übernehmen Kinochef Stefan Schmalfuß und Radiomoderatorin Sabine Knieling die Moderation und interagieren beispielsweise - seit vergangener Woche von einer überdachten Bühne aus - mit dem Publikum in den Autos. "Das ist ganz lustig", erzählt Knieling. "Wenn man zum Beispiel fragt: ‚Wer hat den Film schon gesehen?‘, reagieren die Zuschauer mit der Lichthupe."
Dass das Autokino auf gute Resonanz stößt, bestätigen sowohl Knieling als auch Schmalfuß. Zudem gehöre das Hofer Autokino mit bis zu 250 Stellplätzen zu den größten Angeboten dieser Art in Franken. Die Initiatoren freuen sich über die große Resonanz, vor allem, da das Projekt mit viel Arbeit und Kosten verbunden sei. So können die Einnahmen durch das Autokino die laufenden Ausgaben des Central-Kinos nicht ausgleichen, betont Schmalfuß.
Doch das Projekt soll weiterlaufen. Geplant sei die Bespielung des Autokinos vorerst bis August. Wie es langfristig aussehen wird, hänge laut Schmalfuß von der Nachfrage ab.
Eine Öffnung des Central-Kinos sieht Schmalfuß frühestens in vier bis sechs Wochen - abhängig davon, wie sich die Hygienemaßnahmen weiterentwickeln. Von einem "relativ normalen Kinobetrieb" gehe der Geschäftsführer aber erst im September aus - auch wenn es seiner Einschätzung nach "sicherlich noch Beschränkungen geben wird."
Schmalfuß betreibt auch das Capitol-Kino in Plauen. Erlaubt sei der Betrieb dort schon seit vier Wochen, aber auch dieses Kino habe er noch nicht geöffnet. "Aus den gleichen Gründen wie in Hof", fasst der Inhaber kurz zusammen.
Auch das traditionsreiche Hofer Scala-Kino hat laut Internetseite und Aushang am Kinogebäude bis auf Weiteres geschlossen. Bislang hat die Frankenpost keinen Ansprechpartner für weitere Auskünfte erreicht.