Köditz Joy in Belief: Mitreißende Gospel und Opernklassiker

Kerstin Mertel

Joy in Belief begeistert in Köditz seine Zuhörer. Die Sänger erfüllen sogar Publikumswünsche. Nächstes Jahr feiert der Chor den 20. Geburtstag.

 
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Köditz - Anlässlich der Kirchweih hat am Samstag ein Konzert des Gospelchors Joy in Belief in der Göstrahalle in Köditz stattgefunden. Wenngleich die Halle im Gegensatz zu den gewöhnlichen Auftrittsorten in Kirchen einen eher ungewöhnlichen Rahmen bot, war sie von Beginn an gefüllt mit den gewaltigen Stimmen der 18 Sängerinnen und Sänger um Marina Seidel sowie den Klängen der Band, welche aus einem Bassisten, einem Gitarristen, einem Schlagzeuger und einem Keyborder bestand.

Einige der Lieder sang Marina Seidel in gewohnt souveräner Weise solo. Während der zweieinhalb Stunden, die das Konzert dauerte, präsentierten die Akteure mitreißende und bekannte Gospelsongs wie "I will follow him" und "Hallelujah", aber auch Stücke aus Opern und Musicals wie "Val pensiero", den Gefangenenchor aus Nabucco, und "Circle of life" - damit erfüllte der Chor auch Wünsche aus dem Publikum. Gefühlvolle Balladen aus dem Bereich der Pop-Hits wie "Knockin‘ on heaven’s Door" und "I wanna know what Love is" gingen den Zuhörern unter die Haut. Das Lied "Hymn", welches die Männerstimmen des Chors in den Vordergrund rückte, nahm Marina Seidel, die unterhaltsam durchs Programm führte, zum Anlass, sangesfreudige Männer dazu aufzurufen, dazuzustoßen, da derzeit die Frauenstimmen in der Überzahl sind. Marina Seidel wies auch darauf hin, dass der Chor im nächsten Jahr das 20-jährige Bestehen feiert. Im Lauf der Jahre veranstaltete der Chor nicht nur Konzerte in der Umgebung, sondern etwa auch in Berlin und sogar in Verona und an ungewöhnlichen Orten wie im Gefängnis. Gab es beim ersten Auftritt dort nur fünf Insassen als Zuhörer, war beim darauffolgenden Auftritt der ganze Raum gefüllt. Ein Medley aus bekannten Gospelsongs animierte schließlich das Publikum zum Aufstehen, Mitsingen und Mitklatschen. Alle Besucher wurden von der Begeisterung und der Freude des Chores angesteckt. Am Ende standen alle Mitglieder des Chors am Ausgang Spalier und verabschiedeten sich persönlich von ihren Gästen.

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