Eines der am häufigsten angesprochenen Themen waren die Eintrittspreise für das Hallen- und das Freibad. "Die sind in der Tat hoch", sagte Stadtwerke-Geschäftsführer Jean Petrahn. 2017 sei der Preis gesenkt worden und soll erst mal beibehalten werden. Da die Eintrittspreise aber eh nur ein Viertel der Kosten deckten, sei eine Senkung nicht möglich. Aber Petrahn nahm die Anregung mit, dass die Besucher an einem bestimmten Tag das Frei- oder das Hallenbad für einen symbolischen Preis nutzen dürfen.
Auch die digitale Ausstattung der Schulen lag den Kindern am Herzen. OB Fichtner versprach: "In zwei bis drei Jahren habt ihr alle ein Tablet in der Schule." Das Problem mit dem Bismarckturm sprachen mehrere Delegationen an. Hier musste der OB vertrösten: "Das können wir noch nicht angehen, weil die Sanierung teuer ist und weil andere Aufgaben - wie etwa Brücken - Vorrang haben."
Auf gefährliche Stellen im Straßenverkehr machten die Kinder ebenso aufmerksam: Die Schüler der Christian-Wolfrum-Schule wünschten sich beispielsweise eine Tempo-30-Zone. Peter Hetz vom Ordnungsamt empfahl der Schulleitung, einen entsprechenden Antrag zu stellen. Die Kinder wiesen auch auf die gefährliche Kreuzung Gabelsbergerstraße/Christoph-Klauß-Straße hin. "Da sieht man schlecht", stimmte Schmittgall zu. "Es läuft darauf hinaus, dass da irgendwann eine Ampel hinkommt."
Ob und wie die Wünsche der jungen "Politiker" in Erfüllung gehen, wird sich herausstellen. Einige Anregungen aus vergangenen Kinderparlamenten, wie etwa nach einer "busfreien" Altstadt oder einem Dach für die Eislaufbahn, wurden inzwischen erfolgreich auf den Weg gebracht.