Hof Kinderglück im zweiten Anlauf

Judith Hobmaier
Freude im Hofer Zoo: Mama Lydia und ihr Kleines sind seit wenigen Tagen die große Attraktion. Foto: Zoo Hof

Die Wartezeit hat ein Ende: Im Hofer Zoo gibt es Alpaka-Nachwuchs. Jetzt braucht das neugierige Tier nur noch einen Namen.

 
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Hof - Schon lange wünscht sich der Hofer Zoo Alpaka-Nachwuchs: Jetzt endlich hat es geklappt. Am 9. Juli hat ein gar nicht mal mehr so kleines Alpaka-Mädchen das Licht der Welt erblickt. "Schon fix und fertig kam es raus", schmunzelt Stefanie Hegner, die Obertierpflegerin.

Das muss auch so sein, sagt Hegner. Die Jungtiere müssen in der freien Wildbahn eine Chance haben zu überleben. Noch hat der Nachwuchs, der mutig, frech und neugierig durch die Welt hüpft und sogar mit den benachbarten Tieren spielt, keinen Namen. Das soll sich bis zum 31. August ändern. So lange sucht der Zoo öffentlich nach einem passenden Namen. Jeder kann auf Instagram und Facebook aus vier vorgegebenen Namen seinen Favoriten auswählen. Zur Auswahl stehen: Lima, Luflée, Alpia und Mon Cherie. "Die Namen sollten sich aus den Namen der Eltern ergeben, und die heißen Lydia und Toffifee. Also etwas Schokoladiges und/oder mit L.

Auf das fellige Wunschkind musste der Zoo lange warten. Nachdem es mit dem vorherigen Hengst nicht geklappt hat, wurde er kurzerhand ausgetauscht: "Unser damaliger Hengst hat einfach den Eingang nicht gefunden", sagt Hegner und lacht. "Er hat’s immer und immer wieder probiert, aber einfach von der falschen Seite." Da der Tierpark Hagenbeck ein Alpaka-Männchen zur Abgabe hatte, beschloss man im Hofer Zoo, es mit ihm zu probieren. So kam Toffifee vor anderthalb Jahren nach Hof und ist nun im geschlechtsreifen Alter von drei Jahren nach ein paar Anläufen, aber gleich zur ersten Decksaison Papa geworden. Auch für die achtjährige Stute Lydia ist es die erste Mutterschaft. "Und das macht sie so toll", schwärmt die Hofer Tierpflegerin. "Als es heute draußen nass wurde, hat sie das Fressen unterbrochen, ihr Kleines in den trockenen Stall gebracht und dann erst weitergefressen", erzählt sie.

Auch die Geburt scheint super unkompliziert gewesen zu sein - und schnell: "Mittags hat die Chefin noch kurz vorbeigeschaut, da war nichts. Eine halbe Stunde später war plötzlich unser Nachwuchs da." Alle im Hofer Zoo hoffen ja noch auf ein paar Spielgefährten für das noch namenlose Mädchen mit den großen Kulleraugen.

Ob Vater Toffifee jedoch noch mehrere Weibchen der Hofer Alpaka-Herde erfolgreich beglückt hat, wird sich wohl in den nächsten Monaten zeigen. Die Trächtigkeit sieht man Alpakas nämlich lange Zeit gar nicht an, erklärt Stefanie Hegner. "Aber schön wäre es schon, wenn wir noch ein paar mehr hier herumspringen haben."

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