Erstmals kam heuer ein neues Wettkampformat für die älteren Jahrgänge zum Tragen. "Super-League in Hof", schwärmt Schönberger. Die Athleten absolvieren kürzere Strecken drei- beziehungsweise zweimal. Bei den Junioren heißt das konkret: 200 Meter Schwimmen, 4,6 Kilometer Radfahren und 1,2 Kilometer Laufen, und das drei Mal hintereinander. Es ist der erste Wettkampf dieser Art in Bayern; dies sorgt für allem für die Zuschauer für mehr Aktion in der Wechselzone. Ob sich dieses Format durchsetzt, steht noch offen. Von den Teilnehmern waren zirka zwei Drittel wegen der vielen Abwechslung angetan, das andere Drittel empfand es eher als Belastung, insbesondere den Wechsel vom Laufen wieder ins Wasser. Dass die häufigen Wechsel anspruchsvoll sind, kann man an den Zeitstrafen sehen, die die Wettkampfrichter verhängten, wenn zum Beispiel Bademütze, Schwimmbrille oder Startnummer nicht in der Wechselbox lagen. Wettkampfärztin Dr. Annette Wohlrab beurteilt das neue Format positiv: "Der Athlet kann sich bei einer Einheit nicht so verausgaben; dadurch kommt es nicht zu Extremsituationen. Die Wechsel bedeuten jedes Mal eine kleine Pause."
Helfer kommen aus allen Abteilungen der IfL Hof. Mitglieder, Eltern und sogar Großeltern sind im Einsatz, in den Wechselzone, an den Strecken und bei der Verpflegung der Athleten während und nach dem Wettkampf. Kuchen, Obst und Gemüse türmen sich im Zielbereich, Getränke stehen bereit. Langjährig mit dem Triathlon verbundene Gesichter trifft man wie Michaela Franke und Ede Krems. Er ist sowohl Ausrichter als auch Kampfrichter; er hat in Hof quasi ein Heimspiel. "Es gibt nur wenige Kinder- und Jugendtriathlons in der Gegend - daher ist dieser Wettkampf etwas Besonderes und für Hof als Triathlonstadt sehr wichtig", merkt er an.