Das bestätigen auch die Ergebnisse der Sonderumfrage zur Corona-Lage: Diese zeigen, dass das Jahr 2020 viele Unternehmen im Kammerbezirk der IHK für Oberfranken Bayreuth mit einem Umsatzrückgang abschließen werden. Insgesamt rechnen 55 Prozent mit Rückgängen im Vergleich zu 2019, davon sogar 22 Prozent mit Minderungen von mehr als einem Viertel des Umsatzes. Auf der anderen Seite kann rund ein Viertel ihre Geschäfte konstant halten und weitere 17 Prozent erwarten steigende Umsätze in diesem Jahr.
Die Investitionsbereitschaft steigt wieder spürbar, Unternehmen mit steigenden und sinkenden Investitionen halten sich fast die Waage. Auch die Mitarbeiterzahl wird, so die Einschätzung der Unternehmen, im Saldo nahezu ihren Stand halten. "Unter den gegebenen Umständen sind das keine schlechten Nachrichten", stellt der Vizepräsident klar.
"Wir sind in der Region stark auf Grenzpendler aus Tschechien angewiesen", betont Strunz. "Sie sind ein bedeutender Faktor in vielen Bereichen, von der Gastronomie über das Gesundheitswesen bis zur industriellen Produktion. Die Verunsicherungen, ob und unter welchen Bedingungen diese wichtigen Fachkräfte weiter zu uns kommen können, hat viele Unternehmen belastet. Wir haben gut mit den verschiedenen staatlichen Stellen, mit tschechischen Behörden und mit unserer IHK zusammengearbeitet und Lösungen gefunden."
Die Einbrüche im internationalen Handel und das Stocken von Lieferketten haben vor allem der Industrie und dem Handel schwer zugesetzt. Hier musste jeder individuelle Lösungen finden, meint Strunz. "Rückmeldungen zeigen, dass das gut geklappt hat und unsere Unternehmen wieder handlungsfähig sind. Besonders stolz bin ich, dass viele Unternehmen aus unserer Region wichtige Beiträge zum Schutz in der Pandemie leisten konnten." Eine große Auswahl an Schutzabtrennungen und Schutzmasken werde in der Region produziert - "ein Erbe unserer Geschichte als führende Textilregion in Deutschland. Strunz dankt allen Unternehmern aus der Region, die bisher "bei der Bewältigung der Krise so gut agiert und auch konkrete Lösungen realisiert haben". red