Konradsreuth Konradsreuth: Staatliche Ausgleichszahlungen machen Hoffnung

Helmut Engel

Durch Corona fallen Einnahmen durch die Gewerbesteuer weg. Konradsreuth hofft jedoch auf 880 000 Euro aus staatlichen Mitteln.

 
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Konradsreuth - Die Gemeinde Konradsreuth geht bei der Gewerbesteuer in diesem Jahr trotz der Corona-Krise wahrscheinlich doch nicht leer aus: "Damit könnten wir eine der wenigen Kommunen sein, die durch die Krise Vorteile hat", sagte Kämmerer Bastian Schreiner in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats.

Er unter richtete den Gemeinderat über ein Rundschreiben des Bayerischen Gemeindetags. Bei einem Spitzengespräch hätten die kommunalen Spitzenverbände mit Finanzminister Albert Füracker die Eckdaten zur Kompensation der Gewerbesteuerausfälle der Kommunen festgelegt. Dafür stehen in Bayern fast 2,4 Milliarden Euro zur Verfügung, eine Milliarde davon kommt vom Bund. "Für die 2056 Gemeinden in Bayern bedeutet dies einen durchschnittlichen Betrag von etwa 1,166 Millionen Euro." Die Höhe der Zahlung wird auf Basis der Differenz des Durchschnitts der Gewerbesteuereinnahmen der Jahre 2017 bis 2019 berechnet. In Konradsreuth liegt der Durchschnitt bei nicht ganz 991 000 Euro. Abzüglich der Gewerbesteuerumlage beträgt die Differenz noch 887 000 Euro.

Bei der Gemeinde Konradsreuth stehe fest, dass die Gewerbesteuer im Jahr 2020 auf "null Euro" sinken wird. Somit könne sie mit einer Auszahlung von etwa 880 000 Euro rechnen. Ob es dazu komme, bleibe abzuwarten, meinte der Kämmerer. Doch dürfe sich die Gemeinde Konradsreuth berechtigte Hoffnungen auf eine Kompensation der Gewerbesteuerausfälle machen, stellte Schreiner auf Anfragen aus dem Gremium fest. Das Ratsmitglied Martin Steingrüber (SPD) merkt dazu an: "Das sind keine Geschenke der Regierungen, sondern das ist Geld der Steuerzahler." Helmut Engel

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