Hof Maskenpflicht: Essen und Trinken in Altstadt doch erlaubt

Wärschtlamo Marcus Traub steht direkt an der Grenze der Zone, in der die Maskenpflicht gilt: Wenige Meter weiter können seine Kunden die Masken ablegen und essen. Foto: Gödde Quelle: Unbekannt

Viel Wirbel hat es um eine Anordnung der Stadt Hof gegeben. Demnach war es verboten, in weiten Teilen der Innenstadt zu essen und zu trinken.

 
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Begründung: Die Maskenpflicht gilt auch dann, wenn man in der Fußgängerzone Würstchen oder einen anderen Snack verzehren möchte. Nun stellte Oberbürgermeisterin Eva Döhla in der Stadtratssitzung am späten Dienstagabend klar: Essen und Trinken sind erlaubt, dafür darf man auch kurz die Maske abnehmen - sofern man die vorgeschriebenen Abstände einhält. "Jeder darf seine Wärscht allein für sich genießen." Die Stadt hat laut Döhla deswegen bei der Regierung von Oberfranken um Rechtsauskunft gebeten. Rauchen in der Masken-Zone bleibe jedoch verboten.

Matthias Lentzen (CSU) kritisierte in diesem Zusammenhang die Informationspolitik der Stadt. Die Stadt habe vorher nicht mit Imbissbetreibern und Wärschtlamännern über die Maßnahmen gesprochen. "Ihnen wird ja fast schon die Geschäftsgrundlage entzogen." OB Döhla sagte zu, dass dies bei einer möglichen nächsten Corona-Stufe anders gehandhabt werde: "Dann weiß man ja, wie man informieren muss." Klaus Baumann, der den zuständigen Unternehmensbereich Bürgerdienste, Recht, Sicherheit, Ordnung leitet, bat um Verständnis: Für seine Mitarbeiter bedeute das Thema Corona eine Dauerbelastung. "Wir stoßen an personelle Grenzen."

Am Dienstag stand die Corona-Ampel für die Stadt Hof noch auf Gelb. Am Mittwoch hat jedoch auch die Saalestadt den Inzidenzwert von 50 überschritten. J. F.

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