Dennoch sprach sich Johannes Schnabel dafür aus, vor einer Erweiterung abzuwarten, ob der gegenwärtige Trend zu Wohnmobilen, der auch durch Corona bedingt sei, anhält. "Wir haben doch keine zeitliche Not." Auch SPD-Rat Werner Denzler riet, nichts zu übereilen. Die geplante Erweiterungsfläche liege direkt an der Zufahrtsstraße, was wenig attraktiv sei. Denzler meinte sogar: "Wir zerstören große Teile unseres schönen Parks" - was ihm Widerspruch von Stefan Büchel einbrachte. Denzler beantragte dennoch, der Bauausschuss sollte vor einer Entscheidung die Örtlichkeiten besichtigen. Dafür erhielt er auch Zustimmung aus den CSU-Reihen, der Antrag wurde jedoch mit sechs zu fünf Stimmen abgelehnt.
Frank Bürger von der SPD schlug vor, die Erweiterung lieber "nach hinten" zu verlagern, also auf die Parkplätze am Fernwehpark. Damit konnte sich der Bürgermeister nicht anfreunden. An diesem Standort wäre ein zusätzliches Service-Gebäude notwendig. Sinn des Vorhabens sei ja auch, das bestehende Gebäude noch besser und wirtschaftlicher auszulasten. Mit Fördergeldern brauche man bei einem Standort im hinteren Bereich des Parks nicht zu rechnen, betonte Breuer.
Erich Pöhlmann betonte für die CSU, grundsätzlich sei die Erweiterung wünschenswert, um die Kapazität zu erhöhen und das Betriebsgebäude besser auszulasten. "Wir sollten die Chance nutzen." Die Alternativvorschläge würden wenig Sinn machen; der Straßenverkehr werde trotz des neuen Wohngebiets "überschaubar" bleiben, meinte Pöhlmann. Die Finanzierung sei wohl 2022/23 zu realisieren.
Schließlich beschloss der Ausschuss mit acht zu drei Stimmen, dass die Gemeinde das Vorhaben auf dem von der Verwaltung vorgeschlagenen Standort weiter vorantreibt. Werner Denzler von der SPD stimmte mit den beiden UWO-Vertretern dagegen.