Hof Neues Asphaltwerk am Silberberg

Elena Russo, Isabel Höme
Anstoßen auf das neue Asphaltwerk am Silberberg: (von links) Betriebsleiter Stefan Buchta, der zweite Bürgermeister von Köditz, Reinhold Frank, Oberbürgermeisterin Eva Döhla, Siegfried Witzgall, Dieter Dick, Geschäftsleiter der Hofer AS-Bau, Hans Ulrich Debus, Geschäftsleiter der Amo/Debus-Gruppe, und Amo-Gebietsleiter Ralf Hertrampf. Foto: Russo

Die Bauarbeiten am Standort Hof der Firma Amo Asphalt beginnen. Künftig kommen hier modernste Recycling- Techniken zum Einsatz.

 
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Hof - Baubeginn an der Großbaustelle am Silberberg: Am Donnerstag haben die Verantwortlichen den symbolischen Spatenstich für das neue Asphaltwerk des Unternehmens Amo Asphalt vollzogen. Hier soll ein modernes, umweltfreundlicheres und effizienteres Werk entstehen. Das Herstellen von Asphalt beruhe auf einer langen Tradition in unserer Region, betont Amo-Gebietsleiter Ralf Hertrampf. 1971 wurde das derzeitige Werk am Silberberg vom Hofer Bauunternehmer Ziegler in Betrieb genommen. Die Amo/Debus-Gruppe erwarb 1980 den Standort. Die Firmengruppe betreibt in mehreren Bundesländern Asphalt-, Naturstein- und Logistikbetriebe.

Die alte Anlage wird fast komplett zurückgebaut. Lediglich die Lagerhalle, in der die recycelten Materialien getrocknet werden, bleibt erhalten. Eine Erneuerung der Maschine ist dringend nötig, da ein Großteil noch aus den 90er-Jahren stammt. Das große Areal wird nun mit dem Neubau verbunden und erreicht somit eine Gesamtfläche von etwa 32 000 Quadratmetern. Für den Bau werden 1200 Kubikmeter Beton und 15 000 Tonnen Asphalt verarbeitet. Einige Bestandteile des alten Werks fließen in die Neuanlage ein, andere werden verkauft. Besonderes Augenmerk liegt auf der Wiederverwendung von Asphalt. Modernste Recycling-Techniken ermöglichen eine hohe Verwertungsquote, wie das Unternehmen betont. Der Asphalt werde schonend und umweltverträglich aufbereitet. Das sei ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz, da ansonsten die gebrauchten Asphaltmengen auf Deponien entsorgt werden müssten. Ziel ist es auch, Energie zu sparen und die Emissionen deutlich zu mindern. So wird der CO2-Ausstoß um etwas 35 Prozent sinken. Die einzige Asphaltmischanlage der Region wird Mitte 2021 in Betrieb gehen.

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