Oberkotzau Oberkotzau: SPD schießt gegen UWO

Nach Jahrzehnten der Planung, zahlreichen Gutachten und jahrelangen Auseinandersetzungen bis hin zu Gerichtsurteilen ist es aus Sicht der Oberkotzauer SPD höchste Zeit für die Ortsumgehung.

 
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In einer Pressemitteilung fordern die Mitglieder den Freistaat Bayern auf, das Vorhaben noch vor 2024 auf den Weg zu bringen - "um demokratische Beschlüsse und rechtskräftige Urteile umzusetzen".

Fraktionsvorsitzender Markus Retsch bezeichnet es als "ein schlechtes populistisches Possenspiel der UWO, das nun geltende Baurecht zwar anzuerkennen, aber durch die Hintertür demokratische Entscheidungen aus den Ankern hebeln zu wollen". Entgegen den Ausführungen der UWO sei die SPD nicht der Auffassung, es gebe neue Gesichtspunkte. Nach wie vor übersteige das Verkehrsaufkommen der Ortsdurchfahrt um das Vierfache den Landesdurchschnitt und das über Fünffache des Landkreisdurchschnitts auf vergleichbaren Staatsstraßen. Nach wie vor seien Anwohner Lärm und Abgasen ausgesetzt, lassen sich Wohnungen schlecht vermieten und gehen die Einkaufszahlen trotz der hohen Frequenz, aber fehlender Laufkundschaft weiter zurück. Täglich entstünden gefährliche Situationen für Schulkinder und Fußgänger.

Immer wieder werfe die UWO den Verantwortlichen vor, die Bevölkerung nicht regelmäßig informiert zu haben. Das Gegenteil sei der Fall. Den Anwohnern der Ortsdurchfahrt sei immer bewusst, dass rund fünfzig Prozent des Quellverkehrs bleiben und trotzdem eine spürbare Entlastung eintreten werde. Wer das Gegenteil behaupte, stelle mündige Bürger als dumm hin. red

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