Hof Oberkotzauer Gemeinderat stimmt für Umgehung

Die Saaletalhalle war am Abend voll besetzt. Foto: Hannes Keltsch

Der Marktgemeinderat von Oberkotzau hat sich am Montagabend in einer außergewöhnlichen Sitzung mit zwölf zu acht Stimmen für den baldigen Bau der umstrittenen Ortsumgehung ausgesprochen.

 
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Der Andrang des Publikums war enorm: Weit mehr als 100 Besucher verfolgten das Geschehen in der Saaletalhalle. Mit dem Beschluss folgte die Mehrheit der Räte einem Antrag der CSU-Fraktion, die wegen der gegenwärtig aufgeheizten öffentlichen Diskussion um die Ortsumgehung ein klares Signal für die Umsetzung des Projekts gefordert hatte. Der Bau ist längst beschlossen; die UWO, die seit der vergangenen Wahl im Gemeinderat vertreten ist, lehnt ihn aber ab.


Der Abstimmung ging eine hoch engagierte und emotionale, aber alles in allem ruhige Diskussion voraus. Zahlreiche Räte ergriffen das Wort. Die Meinungen prallten aufeinander; mehrere Redner, auch der Bürgermeister, riefen aber eindringlich dazu auf, die öffentliche Diskussion zu versachlichen und den Streit in Oberkotzau zu beenden. Mit den fünf UWO-Vertretern stimmten schließlich drei Räte aus den Fraktionen von SPD und CSU gegen die Umgehung, wie sie es schon angekündigt hatten. Am Schluss bedankte sich Bürgermeister Stefan Breuer für das „disziplinierte“ Verhalten der Zuhörer, die so manchen Redebeitrag mit Beifall quittiert, auf Unmutsäußerungen dagegen weitgehend verzichtet hatten. Ein ausführlicher Bericht folgt.

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