Hof Online-Vortrag über das Zittern

Sandra Langer
Dr. Robert Glumm Quelle: Unbekannt

Wer zittert, stellt sich oft die bange Frage: Habe ich Parkinson? Unsere Zeitung lädt zu einem Online-Vortrag zu diesem Thema ein.

 
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Hof - Beginnen Menschen zu zittern, ist die Angst vor Parkinson groß. "Zittern kann jedoch ganz verschiedene Ursachen haben", weiß Dr. Robert Glumm, Chefarzt der Neurologischen Klinik am Sana-Klinikum Hof. Er möchte mit einem Online-Vortrag, den die Frankenpost mit dem Sana-Klinikum am Mittwoch um 19.30 Uhr präsentiert, den Zuhörern die Angst vor der Parkinson’schen Erkrankung nehmen.

Gut zu wissen

"Zittern - Harmlos oder Parkinson?" heißt der Online-Vortrag, zu dem Frankenpost und Sana-Klinikum Hof am Mittwoch, 9. September, gemeinsam einladen. Dr. Robert Glumm, Chefarzt der Neurologischen Klinik, spricht über verschiedene Ursachen von Zittern, die Früherkennung von Parkinson, und Behandlungsmöglichkeiten. Der Vortrag findet um 19.30 Uhr online statt. Teilnahme kostenfrei. Die Zuschauer haben währenddessen die Möglichkeit, Fragen an den Referenten zu schicken. Sie können Ihre Fragen alternativ auch vorab an marketing@frankenpost.de senden. Der Link zum Zusehen unter www.frankenpost.de sollte fünf bis zehn Minuten vor Beginn geöffnet werden.


Zunächst wird Dr. Glumm verschiedene Formen des Zitterns vorstellen. Das sogenannte familiäre Zittern ist erblich bedingt und tritt - im Gegensatz zum Zittern bei Parkinson - nicht im Ruhezustand auf, sondern wenn die Betroffenen tätig werden. Auch Fehlfunktionen der Schilddrüse oder psychologische Ursachen können zu Zittern führen. "Durch verschiedene Untersuchungen, unter anderem mit der sogenannten Tremor-Analyse, finden wir heraus, welche Ursache das Zittern hat, und wie man es behandeln kann", erklärt der Neurologe.

Handelt es sich tatsächlich um Parkinson, die zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung nach Alzheimer, gilt: "Dranbleiben!" Dr. Glumm weiß, dass viele Patienten aus Angst vor der Krankheit zu spät zum Arzt gehen oder sich nach der Diagnose nicht trauen, die Tabletten, die ihnen verschrieben wurden, auch konsequent einzunehmen. "Die medikamentöse Einstellung von Parkinson-Patienten erfordert Fingerspitzengefühl und Geduld. Im Laufe der Zeit muss man meist Anpassungen vornehmen." Ist jedoch erst einmal eine richtige Medikation begonnen, erfahren die Patienten deutliche Erleichterungen.

Der Chefarzt der Neurologischen Klinik wird erläutern, wie man Parkinson aktuell behandelt, was eine Therapie für Betroffene leisten kann, und was nicht. Er wird auf Symptome eingehen, an denen man die Krankheit eventuell frühzeitig erkennen kann, und macht Mut, rechtzeitig zum Arzt zu gehen. Während des Online-Vortrags können die Zuschauer Fragen stellen, die der Referent im Anschluss beantworten wird. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Sandra Langer

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