Eilmeldung

Hof Park-App fürs Handy ganz oben auf der Agenda

Lothar Faltenbacher
Bequem vom Auto aus kann man über das Handy künftig in Marktredwitz parken. Foto: Florian Miedl

Das Angebot verzögert sich wegen Corona. Der Hofer Wirtschaftsförderer Klaus-Jochen Weidner berichtet dazu im Ferienausschuss.

 
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Hof - Am Ende der jüngsten Sitzung des Ferienausschusses hat Wirtschaftsförderer Klaus-Jochen Weidner über den Stand der Entwicklung einer App informiert, die Besuchern der Stadt die Parkplatzsuche erleichtern soll. Er erinnerte dabei an eine Anfrage von CSU-Stadtrat Dominik Zeh im November 2019, der die Einführung einer Parkplatz-App zur Steigerung der Attraktivität der Stadt für Besucher zur Diskussion gestellt hatte. "Es geht darum, dass die Verkehrssituation in Hof durch handy-unterstütztes Parken entspannt werden könnte", fasste Weidner den Antrag von Zeh zusammen.

Auf Anregung des damaligen Oberbürgermeisters Harald Fichtner sei ein Konzept zur Steigerung der Attraktivität der Innenstadt erarbeitet worden. "In diesem Konzept ist auch die Umsetzung einer App zum Handy-Parken vorgesehen", erinnerte Weidner an die Präsentation des Lösungsansatzes im Dezember. "Wir wollten dieses Thema dem Stadtrat ursprünglich im ersten Halbjahr 2020 zur Beschlussfassung vorlegen - drei Anbieter sollten ihre Lösungen präsentieren - doch dann kam Corona." Gleichzeitig habe Eva Döhla im Mai die Geschäfte als Oberbürgermeister übernommen. "Ich kann Ihnen versichern, dass dieses Thema ganz oben auf der Agenda der Verwaltung steht. Wir wollen es bis zur Oktober-Sitzung vorbereiten."

CSU-Fraktionssprecher Wolfgang Fleischer legte Wert darauf, dass die App mit hoher Priorität behandelt werde, "wir haben jedoch selbstverständlich Verständnis für die besondere Situation in diesem Jahr". Es sei gut und sinnvoll, das Thema zu behandeln und entsprechende Mittel dafür in den Haushalt einzustellen.

Auch Jürgen Adelt begrüßte den Fortschritt bei der Handy-App, "dennoch ist es für uns von der SPD von großer Bedeutung, dass trotz Handy-Parkmöglichkeit die Bezahlung mit Bargeld weiterhin möglich ist". SPD-Stadtrat Aytunc Kilincsoy betonte, dass "Handy-Parken nicht teurer werden darf als die bekannte analoge Technik". Dem widersprach Klaus Schrader, Sprecher der Fraktion von Bündnis 90/Grüne. Es gehe nicht ausschließlich darum, das Zahlungsmittel zu ändern, "mithilfe der App wollen wir die Parksituation in Hof grundsätzlich verbessern, denn das neue zeitgemäße Hilfsmittel auf den Handys kann Besuchern bereits vor der Einfahrt in die Stadt verlässlich signalisieren, wo es freie Parkplätze gibt". Die Bereitstellung des Service koste mit Sicherheit Geld, und Parken werde demnach teurer.

Weidner ergänzte, dass andere Parkzeitabrechnungssysteme entstünden: "Sie müssen nicht, wie bisher an der Parkuhr im Voraus für einen bestimmten Zeitraum bezahlen. Das elektronische System berechnet nur die tatsächliche Parkdauer."

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