Hof Rechtsstreit um Schaustelle ist voll entbrannt

Am 29. Oktober soll in der Schaustelle die Generalprobe von "Wiener Blut" laufen - die Stadt meint, das sei zu schaffen. Foto: Uwe von Dorn

Am Donnerstag soll die Generalprobe für "Wiener Blut" in der Schaustelle stattfinden. Ob das klappt und ob auch die Premiere der Operette am Freitag über die Bühne gehen kann, entscheidet sich noch.

 
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Hinter den Kulissen ist derweil der Rechtsstreit zwischen der Stadt und der Firma Spantech voll entbrannt. Darüber informierte Oberbürgermeisterin Eva Döhla am Dienstagabend in der Stadtratssitzung. Zum einen stünden Forderungen der Stadt an den Generalunternehmer im Raum, zum anderen gebe es Gegenforderungen der Firma wegen der Ersatzvornahme. Mittlerweile hätten Anwälte beider Parteien das Sagen. Erst wenn der Rechtsstreit abgeschlossen sei, könne man die Kosten des Interimsbaus genau beziffern, betonte die Rathauschefin. 1,5 Millionen Euro seien ursprünglich für das Projekt veranschlagt worden. Wie viel die Stadt und Spantech am Ende zahlen müssten, werde sich herausstellen. "Das wird jetzt auf juristischem Weg ausgetragen."

Albert Rambacher, Fraktionschef von FAB und Freien, wollte wissen, wer denn eigentlich der Hausherr in der Schaustelle sei. Womöglich könne der Generalunternehmer noch bis zur endgültigen Fertigstellung über das Gebäude verfügen, sagte er. Dem widersprach OB Döhla. Es habe zwar eine Phase gegeben, in der die Stadt "keine Sicherheit der Nutzung" gehabt habe. Dies sei aber der Fall gewesen, als die Baustelle noch lief. Mittlerweile habe Spantech jedoch mitgeteilt, dass die Arbeiten aus Sicht der Firma abgeschlossen seien. Somit gelte die Schaustelle als "übergeben". Das bedeute: "Das Theater ist jetzt in der vertraglichen Nutzung drin."

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