Mit diesem Konzept drängen die Sozialdemokraten nun auf eine Grundsatzentscheidung des Stadtrates. Als Begründung zieht die Fraktion nicht nur den grundsätzlichen Wert eines solchen Wohnmobilparks heran, sondern auch das veränderte Urlaubsverhalten der Menschen im Corona-Jahr 2020. "Die Zulassung von Wohnmobilen hat sich im Vergleich zum Jahr 2019 verdoppelt", schreibt Manfred Möckel in der Begründung. Das, was vielerorts zu beobachten ist, schlägt sich auch in Zahlen nieder: Die Menschen drängen eher nach draußen und zwar nicht allzu weit von der Heimat entfernt, um ein paar schöne Tage oder Wochen zu verleben. Kommunen wie Oberkotzau und Marktleuthen in direkter Nähe zu Schwarzenbach haben bereits Stellplätze geschaffen, ebenso die Stadt Rehau. Da dürfe, so die SPD-Argumentation, Schwarzenbach nicht hinterherhinken. Weshalb sie den Bürgermeister vor sich hertreiben möchte. "Bereits im städtischen Haushalt für das Jahr 2018 wurden Gelder zur Errichtung eines Stellplatzes im Bereich der Hertelsleite bereitgestellt. Weitergehende Planungen und eine Beratung im Stadtrat sind seitdem nicht erfolgt", heißt es im SPD-Antrag kritisch. Die Finanzierung solle durch die im Jahr 2018 bereitgestellten Haushaltsmittel von 150 000 Euro erfolgen. Weiterhin beantragt die SPD, in den Sommermonaten 2021 (Mai bis September) zwei zur Saale hin gelegene Stellplätze für Autos im Rathaushof für Wohnmobile zur Verfügung zu stellen - als Übergangslösung, bis der Wohnmobilpark fertig ist.