Schwarzenbach an der Saale Schwarzenbach an der Saale: Winterling-Pläne sind fix

Helmut Engel
So wird sich Winterling nach den Umbaumaßnahmen präsentieren. Plan: Stadt Schwarzenbach/Architekturbüro Quelle: Unbekannt

Der Stadtrat von Schwarzenbach an der Saale stimmt dem Bauantrag zur Neunutzung des Areals zu. Insgesamt 31 Miet-Einheiten sollen im Gewerbepark entstehen.

 
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Schwarzenbach an der Saale - Das Winterling-Areal in Schwarzenbach an der Saale soll ein Gewerbepark werden. In den Jahren 2017/18 hat das Architekturbüro Fickenscher in Hof einen Masterplan dafür ausgearbeitet. Mit einem Bauantrag rückt man nun dem Ziel näher. Cäcilia Scheffler, Vorstand des gemeinsamen Kommunalunternehmens Winterling Immobilien (gKU), stellte das Vorhaben der gKU, zu dem Arzberg, Kirchenlamitz, Röslau und Schwarzenbach gehören, vor. Dem Bauantrag über Nutzungsänderung mit Umbau, Sanierung und Brandschutzertüchtigung stimmte das Gremium geschlossen zu.

Schwarzenbach sei der größte Standort der ehemaligen Winterling-Porzellan AG gewesen, die 1999 in Insolvenz ging, betonte Scheffler. Der Bauantrag würde für das gesamte Gebäude mit einer Gesamtfläche von 41 000 Quadratmetern gestellt, die Durchführung aber wird in einzelnen Abschnitten stattfinden, "das eine immer auf das andere aufbauend:" Insgesamt 31 Nutzungseinheiten für Mieter sollen entstehen.

Die Ebene "0" verfügt über 15 000 Quadratmeter. Ob die historische Ofenhalle genutzt wird, sei noch offen. Die Ebene "1" ist 10 000 Quadratmeter groß, die Ebene "2" 5000 und die Ebene "3" verfügt über 4000 Quadratmeter. Dazu kommen Nebengebäude für Unterstellmöglichkeiten und das Brotzeithaus am alten Schornstein. Die neuen Elemente der Fassaden sollen durch Material und Farben betont werden. Der einzig wiederkehrende Farbton sei das Fabrikrot, das sich am Backsteinbau und am Industrieschornstein zeigt. Putzflächen an den alten Gebäudeteilen werden in Alt-Naturweiß, grau- und erdfarbenen Farbtönen gehalten, um die Geschichte der alten Fassaden zu unterstreichen.

Günter Letfuß (Grüne) fragte, ob nicht der Bauhof, den sich Rüdiger Lang (CSU) und der Bürgermeister Hans-Peter Baumann wünschten, auf das Areal verlegt werden könnte. Dazu antwortete Bürgermeister Baumann, dass der Bauhof nicht erste Wahl für diesen Standort sei. Man wolle hier schließlich neue Firmen ansiedeln, die Arbeitsplätze schaffen.

Manfred Möckel fragte nach, ob die gKU Winterling das Areal mit den Gebäuden gekauft hat, weil ehemalige Arbeiter immer noch auf Geld aus der Insolvenzmasse warteten. Baumann erklärte, dass sich die vier Städte zusammengeschlossen und die ehemaligen Firmengebäude der Winterling AG aus dem Insolvenzverfahren gekauft hätten. "Das Geld ist vollständig überwiesen."

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Auch weitere Bauanträge wurden einstimmig genehmigt. Ein Einwohner in der Zeppelinstraße darf auf seine Garage eine Dachterrasse aufbauen, ein anderer kann auf dem Grundstück in Völkenreuth einen Geräteschuppen errichten und eine Anwohnerin kann an ihre Garage auf dem Grundstück in Förmitz ein Carport anbauen.

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