Schwarzenbach an der Saale Schwarzenbacher Fußballer streben Fusion an

Bei der Verabschiedung des langjährigen Kassenprüfers Ernst Bauer (links) überreichte Vorsitzender Peter Bertl ein Präsent. Quelle: Unbekannt

Schwarzenbach an der Saale - Mehr als ein halbes Jahr nach dem ursprünglich geplanten Termin hat nun die Jahresversammlung des 1. FC Schwarzenbach an der Saale stattgefunden.

 
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Schwarzenbach an der Saale - Mehr als ein halbes Jahr nach dem ursprünglich geplanten Termin hat nun die Jahresversammlung des 1. FC Schwarzenbach an der Saale stattgefunden. Die Berichte aller Verantwortlichen und Abteilungsleiter waren geprägt von den Veränderungen und Einschränkungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt. Projekte und sportliche Zielsetzungen konnten nur so lange realisiert werden, bis der Lockdown das Leben im Verein praktisch zum Erliegen brachte. Erst seit dem Frühsommer ist wieder Training möglich, das Clubheim hat unter Auflagen wieder geöffnet, Hygienekonzepte müssen überall strikt eingehalten werden.

Bei den Herren kämpft die 1. Mannschaft um den Klassenerhalt in der Kreisliga, die Reserve steht im unteren Mittelfeld der A-Klasse. Jugendliche von der A- bis zur D-Jugend aus Schwarzenbach, Förbau und Martinlamitz haben sich der Spielgemeinschaft angeschlossen, die unter dem Dach der SpVgg Oberkotzau am Spielbetrieb teilnimmt; von der E- bis zur G-Jugend sind die Jungen und Mädchen in der SG SchwaMa aktiv, der Spielgemeinschaft des FCS mit dem FC Martinlamitz. C-Juniorinnen und Damen spielen eigenständig für den 1.FC Schwarzenbach, während die Alten Herren weiter eine SG mit den Nachbarn aus Martinlamitz und Förbau bilden. Alle Abteilungen benötigen größere personelle Unterstützung durch Trainer und Betreuer. Verstärkung braucht auch das Team, das sich um die Bewirtschaftung des Clubheims kümmern. Denjenigen, die sich auch in den aktuell schwierigen Zeiten aktiv einbringen, dankte Vorsitzender Peter Bertl.

Hauptkassier Tobias Bertl berichtete von einer angespannteren Kassenlage als noch vor einem Jahr. Nicht zuletzt fehlende Einnahmen aus der Eigenbewirtschaftung schlagen hier deutlich zu Buche. Die Mitgliederzahl beim FCS bleibt mit 319 stabil.

Die Kassenprüfer Ernst Bauer und Robert Weinhold attestierten dem Hauptkassier eine einwandfreie Buchführung.

Bei den folgenden Neuwahlen wurden in ihren Ämtern bestätigt: Peter Kastoris (zweiter Vorsitzender), Jessica Bertl (dritte Vorsitzende), Tobias Bertl (Hauptkassier), Ralf Küchler (Jugendleiter). Das Amt der Kassenprüfer übernehmen Thomas Voigt und Thomas Lörner; bei den scheidenden Revisoren Ernst Bauer und Robert Weinhold bedankte sich Peter Bertl für die jahrzehntelange Arbeit und überreichte ihnen als Zeichen der Wertschätzung Präsente.

Sehr ausführlich diskutierten die Anwesenden den Punkt "Zukunft Fußball". Während der Zwangspause intensivierten die drei Fußballvereine aus dem Schwarzenbacher Stadtgebiet (FCS, TuS Förbau, 1.FC Martinlamitz) ihre Gespräche über eine engere Zusammenarbeit. Sie soll ab der nächsten regulär gespielten Saison, also voraussichtlich 2021/22, in eine Spielgemeinschaft münden, an der zunächst FCS und TuS beteiligt sein werden; für Martinlamitz besteht die Möglichkeit, sich später anzuschließen. Die große Mehrheit der Versammlungsteilnehmer war sich einig, dass nur auf diese Weise die sportliche Situation verbessert werden kann und eine Chance besteht, auch organisatorisch breiter aufgestellt zu sein. Ob mit der Gründung eines reinen Fußballklubs ein weiterer Schritt erfolgen soll oder wird, ist aktuell noch Gegenstand von Gesprächen zwischen den Verantwortlichen der drei Vereine. red

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