Denn zusätzlich muss sie noch Mehrausgaben schultern. Fünf Schulprojekte sind zum Teil spürbar teuerer geworden. Insgesamt 265 000 Euro muss die Stadt drauflegen, um die dringend notwendigen Vorhaben zu finanzieren. Vier der fünf Projekte sorgen für weitere Klassenzimmer, für ein Projekt sind die Kosten vor allem durch seine Dauer nach oben geklettert:
Neue Klassenzimmer in Modulbauweise an der Christian-Wolfrum-Schule: 80 000 Euro Mehrkosten
Klassenzimmer für die Schule Krötenbruck:: 60 000 Euro
Dachgeschossausbau an der Krötenbrucker Schule: 15 000 Euro
Klassenzimmer für die Angerschule: 10 000 Euro
Energetische Sanierung der Altstädter Turnhalle: 100 000 Euro.
Albert Rambacher, Fraktionschef von FAB und Freien, brachte in diesem Zusammenhang nochmals den Demografie-Zuschlag zur Sprache. Auf jenen Höchstfördersatz von 90 Prozent hat die Stadt derzeit keinen Anspruch. Vereinfacht gesagt, ist die Bevölkerungs-Prognose für Hof nicht schlecht genug, um den Zuschlag zu erhalten. Immerhin gibt es aber 80 Prozent Förderung für Schulbauten. Rambacher wies erneut darauf hin, dass sich die Stadt in einer Sondersituation befinde. Durch den Zuzug von Flüchtlingen seien Mehrkosten angefallen; auf der anderen Seite entgingen ihr wegen des Bevölkerungswachstums Einnahmen aus Fördermitteln. "Eine Ungerechtigkeit", urteilt der Fraktionsvorsitzende. OB Döhla schätzt die Chancen, den Demografie-Zuschlag wieder zu erhalten, jedoch als "relativ gering" ein. Nach ihrer Ansicht gibt es "wesentlich bedeutendere Punkte" in den Gesprächen mit der Regierung von Oberfranken.