Sportliche Erfolge, fehlender Applaus

Hof - Es war ein wohlüberlegter und doch mutiger Schritt, auf den sich der Ländliche Reit- und Fahrverein Hof und Umgebung eingelassen hat: Er lud trotz Corona die Reiter der Umgebung zu einem Turnier ein. Darüber berichtet eine Pressemitteilung des Vereins. Streng reglementiert war, wer wie lange Zutritt zur Anlage hatte; es galt ein Hygienekonzept. Die Teilnehmer hielten sich an die Vorschriften, sodass nur eines fehlte: Der Applaus der Zuschauer", heißt es in der Mitteilung.

In der Prüfung für Nachwuchspferde, einer Dressurpferdeprüfung der Klasse A, rangierte Sheanut unter Anja Dezlhofer auf Rang vier. In der A-Dressur rangierte Marie Lichtblau mit Big Boy auf Rang drei. Toppen konnte sie das in der L-Dressur, in der sie zur Siegerin gekürt wurde. Laura Hofmann und Lipton Orange erreichten in der A-Dressur Rang fünf vor Sophie Okraffka, die mit Royal Thunder Zehnte wurde.

Gleich zweimal mit der goldenen Siegerschleife bedacht wurde Don Giovanni mit seinem Besitzer und Reiter Hermann Enders. Die beiden hatten in Summe von den drei Wertungsrichtern die meisten Punkte bekommen und siegten somit sowohl in der Dressuprüfung Klasse M** als auch in der ersten gemeinsamen Prüfung der schweren Klasse.

Dass der Hofer Reiternachwuchs bestens vorbereitet war, zeigten die Ergebnisse in den Nachwuchsprüfungen der Dressur und im Springen. Die Ponyführzügelklasse für die erstmals am Turnier startenden Kinder gewann Andreas Koller auf seiner Number Fourty. Im Reiterwettbewerb siegten Iris Püttner und Laura Seifert. Und auch im Dressur-Wettbewerb der Klasse E durften sich Hofer Reiterinnen freuen. Bestplatzierte war hier Emily-Rose Cudjoe und ihre Stute Mon Cherie.

Auf dem großen Rasenplatz des Vereins am Theresienstein fanden die Springprüfungen statt. Laura Hofmann und Rubinia konnten sowohl im Springreiter-Wettbewerb (dritter Platz) als auch in der Stilspringprüfung Klasse E mit einem sechsten Platz überzeugen. Im Stilspring-Wettbewerb Klasse E blieb der Sieg mit Alexa-Zoya Künzel und Clonbur Harry im Verein. Ein erfolgreiches Comeback gab Chantra mit ihrer Besitzerin Jasmin Findeis. Sie durften sich über Platz zwei in der Springprüfung Klasse A** freuen.

In der Woche nach dem Turnier ging es für die beiden Pony-Kaderreiterinnen auf die Fränkischen Meisterschaften in Ansbach. Laura Haferkorn erreichte mit Hemingway den siebten Platz in der Springprüfung Klasse A**. Einen dritten Platz gab es im Landesleistungszentrum zudem für Marie Lichtblau und Big Boy in der Dressurprüfung Klasse L. Emotional wurde es an gleicher Stelle für Melody und Laura Haferkorn zwei Wochen später. Am Turnier für die fränkische Reiterjugend wurde Laura Haferkorn, die mit fünf Jahren angefangen hat zu reiten, altersbedingt aus dem Fränkischen Ponyspringkader verabschiedet. Am erster Turniertag siegte sie mit der traumhaften Wertnote 8,6 in der Stilspringprüfung Klasse A*. Der Verein hofft, Laura mit dem Vereinspferd Balomina sowie Hemingway den Sprung zu den Großpferden zu ermöglichen.