Hof Stadtrat ebnet Weg für Brücke

Wer von Moschendorf aus durch den Alsenberger Durchlass kommt, soll in drei Jahren schnurgeradeaus weiterfahren können - und dann über die Saale direkt zum Wartturmweg gelangen. Foto: Jochen Bake

Das Gremium schafft die grundsätzlichen Voraussetzungen für das Bauwerk. Allen Beteiligten ist klar, dass es hier um mehr geht als eine Verbindung.

 
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Hof - Die Stadt Hof möchte für geschätzt zehn Millionen Euro eine neue Querung über die Saale bauen. Damit jene direkte Verbindung zwischen dem Wartturmweg und dem Alsenberger Durchlass Wirklichkeit werden kann, hat der Stadtrat nun eine notwendige Änderung des Flächennutzungsplans und das Aufstellen eines neuen Bebauungsplans beschlossen. Der sagt schon im Namen, was das Fernziel aller Beteiligten ist: "Innenstadtring Hof".

Die Abstimmung fällt am Ende mit drei Gegenstimmen - jenen von Thomas Etzel, Christine Schoerner und Hans-Jürgen Dietel - positiv aus. Allerdings brachten die Stadträte noch einmal einige Sorgen, Bedenken und Denkanstöße vor, die man bei den anstehenden Planungen berücksichtigen möge.

Unisono beispielsweise hoben sie die Sperrung des Wartturmwegs für den Schwerlastverkehr hervor: Jene besonders steile Straße solle auf 7,5 Tonnen begrenzt werden, bestätigte ihnen Oberbürgermeister Dr. Harald Fichtner. Auch ging es wiederholt um den Alsenberger Durchlass: Bekanntlich wollen Stadt und Bahn ihn gemeinsam ertüchtigen und verbreitern.

"Wir freuen uns, dass die Stadt die Pläne in einem derart großen Tempo vorantreibt, und wir fordern von der Bahn, dass sie ebenfalls in die Gänge kommt und das Projekt zeitnah realisiert", sagte Jochen Ulshöfer, CSU. Auch Gudrun Bruns, FAB, schlug vor, mehr Druck auszuüben: "Wir sehen hier eine gewisse Lethargie bei der Bahn."

Man brauche bei Verhandlungen mit der Bahn immer einen langen Atem, bestätigte Stadtdirektor Franz Pischel am Ende (auf eine weitere Anregung von SPD-Rat Reinhard Meringer hin). Doch hätten die beiden Durchlässe am Alsenberg und am Schlossplatz seit jeher Priorität.

Mit dem neuen Bebauungsplan können die Planungen beginnen.

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