Viel zu entdecken hat auch die vierjährige Leni: Drei Mal hat der Opa sie jetzt auf dem Pony reiten lassen, als Nächstes wird unbedingt ein Eis fällig. Vanille, Erdbeere, alles okay - "aber am besten schmeckt mir Schokolade", verkündet sie. Und der Opa stellt sich schon darauf ein, die Geldbörse zu zücken.
Auch die Akteure freuen sich über die gut gelaunten Gäste: Am Samstagnachmittag bevölkern die Familien den Festplatz, drehen ihre Runden in den Fahrgeschäften und suchen nach Leckereien. "Wir freuen uns, wieder hier zu sein, wir haben hier so viele Freunde", erklärt Edmund Kaiser vom Ponyreiten. Das Hofer Volksfest ist nicht zuletzt auch Treffpunkt für die Schausteller untereinander - sie kommen aus allen Ecken der Republik hier zusammen. Und die Saalestadt hat einen ganz besonderen Stellenwert für die Fieranten: "Hof gehört zu den Standorten, die wir immer anfahren - davon gibt nicht besonders viele", bekräftigt Kaiser.
So ist auch der Marktmeister zufrieden mit dem Fest-Beginn: Uwe Voigt dreht seine Runden auf dem Platz, spricht mit den Beteiligten, holt Meinungen ein und fragt nach Verbesserungsvorschlägen. Von denen er bisher wenig hört: Denn die Vorbereitungen waren gut, das Fest ist reibungsfrei angelaufen. Daran ändern zunächst auch die starken Sturmböen nichts: Gegen den starken Wind am Samstagnachmittag wird alles angeschraubt und angeklebt, was nicht niet- und nagelfest ist - so sind die Böen keine Beeinträchtigung für den Betrieb. Bis Samstagabend, 20 Uhr.
Da sagt die Stadt das Feuerwerk ab. - der erste Einschnitt in die ansonsten fröhliche Feier. Die Verantwortlichen hatten den ganzen Tag die Wetterberichte verglichen, haben sich am Ende für die Sicherheit entschieden. Eine Ansage, die ihnen am Ende des Tages viel Lob einbringt: Denn auch, wenn die Festgäste den Wegfall des Feuerwerks natürlich bemängeln, beteuern sie, dass die Entscheidung richtig war - die Gäste wollen dafür einfach am heutigen Montag wiederkommen.
So ist auch die vorherrschende Meinung am Sonntag: Ob beim Frühstück im Riesenrad, auf dem Frühschoppen oder nachmittags und abends im Zelt - eine Aussage bestimmt das erste Volkfest-Wochenende: "Schee ham se's wieder gmacht." Dieser Satz fällt öfters an den ersten drei Festtagen. Die Akteure hoffen, dass er auch die nächsten Feier-Tage bestimmen wird.
Wir freuen uns, wieder hier zu sein. Schausteller Edmund Kaiser
Das ganze Fest im Netz
Alle Infos zum Fest, viele Bildergalerien und zahlreiche Hintergrundgeschichten finden sich täglich neu im Internet unter www.frankenpost.de/volksfest.