Hof Verwaltung soll digitaler werden

Die Hofer Stadtverwaltung soll ihre elektronische Kommunikation verbessern. Das fordern die Fraktionen FAB und Freie sowie die Piratenpartei.

 
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Hof - Die Fraktion FAB und Freie im Hofer Stadtrat hat zusammen mit Stadtrat Michael Böhm von der Piratenpartei einen Antrag auf Verbesserung der elektronischen Kommunikation mit der Stadtverwaltung gestellt. Die Stadtverwaltung solle die gesetzlich vorgeschriebenen Möglichkeiten umsetzen, heißt es dort. Dafür sollen die Mitarbeiter geschult werden. Außerdem sollen veraltete und widersprüchliche Informationen auf der Homepage der Stadt aktualisiert werden. Dazu habe man Verbesserungsvorschläge.

Die Stadt besitze zwei Zugänge, um mit ihren Bürgern elektronisch und sogar verschlüsselt zu kommunizieren. Die Seite "Elektronische Kommunikation - Der schnelle Klick ins Rathaus" widme sich nur der E-Mail-Kommunikation, ein Problem aus Sicht der Antragsteller. Die auf der Webseite zugrunde gelegte Gesetzeslage entspreche zudem nicht dem aktuellen Stand, das müsse sich ändern. Zudem solle die Möglichkeit einer verschlüsselten E-Mail-Kommunikation geprüft werden. Der "Sichere Dialog" im Bürgerserviceportal, über den die Bürger mit den zuständigen Stellen sicher kommunizieren können, besitze zu hohe Zugangshürden. Falls verschlüsselte E-Mail-Kommunikation nicht möglich ist, solle geprüft werden, den "Sicheren Dialog" mit Benutzername und Passwort nutzen zu können.

Die Hofer CSU hatte jüngst eine Hof-App und eine "intensivere Bedienung sozialer Medien" der Stadtverwaltung gefordert. Eine Hof-App mit Infos zu WCs oder einer Meldefunktion für Missstände sei zwar eine "prima Sache". Sie wäre aber nur "das Sahnehäubchen einer leistungsfähigen digitalen Verwaltung". Es mangele an den Grundlagen sowie an der Darstellung nach außen und innen. "Wie kann es passieren, dass wichtige Informationen zur elektronischen Kommunikation über fünf Jahre nicht aktualisiert werden? Wie kann es sein, dass Verwaltungsmitarbeiter Bürger sinngemäß für doof erklären, wenn diese elektronische Kanälenutzen möchten und nicht ‚wie alle anderen‘ mit Papier kommunizieren?" red

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