Schwarzenbach an der Saale Weitläufiger Markt mit viel Platz kommt gut an

Andreas Rau

Den Handwerkermarkt in Schwarzenbach an der Saale unter Coronabedingungen zu organisieren, war nicht so einfach gewesen. Doch mit dem Ergebnis waren schließlich alle sehr zufrieden, sowohl die 70 Anbieter als auch die Besucher. Die Auswahl an handwerklich hergestellten schönen Sachen war riesig.

 
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Schwarzenbach an der Saale - Farbenfroh und mit vielen kreativen Ideen ist es am Sonntag beim Kunsthandwerkermarkt in Schwarzenbach an der Saale zugegangen. Im schönen Ambiente des Rathaushofes, der Hellerinsel und der Ludwigstraße zeigten die Anbieter an den großräumig verteilten Ständen eine ausgewogene Mischung an handwerklich hergestellten Dingen. So war es nach all der Tristesse der vergangenen Monate endlich wieder möglich, den interessierten Besuchern eine Gelegenheit zu geben, sich auf dem Markt Inspirationen und Accessoires für die heimischen vier Wände mitzunehmen.

Für den Großteil der Anbieter auf dem Handwerkermarkt war dies der erste Markt nach dem Lockdown. Filzarbeiten, Dekorationsartikel aus Edelstahl, Holz- und Keramikarbeiten, Münzschmuck, Traumfänger, kreative Naturkeramiken, genähte Kleidung für Groß und Klein, Aquarellbilder, Holzbalken, beschriftet im Shabby-Chic-Look, Mitbringsel aus Papier und Ton, Schmuck in verschiedenen Varianten, leckere Marmeladen und Liköre oder auch verschiedene Arten von Senf, Buchfaltekunst und Patchworkarbeiten - und diese Liste ist nur ein Auszug aus dem überwältigenden Angebot mit vielen Höhepunkten, das durch die Kreativität der 70 Aussteller entstanden ist.

Diesen Markt auszurichten, war in Zeiten von Corona eine echte Herausforderung gewesen. Erst drei Wochen vor der Veranstaltung wurde, nach mehreren Anläufen, von der Stadt Schwarzenbach die Erlaubnis dazu erteilt. Im Vorfeld mussten viele Hürden überwunden und Maßnahmen getroffen werden, damit der Markt unter Berücksichtigung der Auflagen und Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt werden konnte. So waren zum Besuch der Veranstaltung ein Mund-Nasen-Schutz für jeden und die Einhaltung von ausreichendem Abstand Voraussetzung. In die einzelnen Ausstellungsbereiche durfte jeweils nur eine begrenzte Anzahl an Personen hinein, was mittels Zählkärtchen überwacht wurde. Die Stände selbst waren mit reichlichem Abstand aufgestellt worden. So konnten die Besucher in Ruhe über den Markt schlendern, ohne dabei zu eng an weitere Besucher zu kommen. Sowohl die Aussteller als auch die Besucher waren mit den Hygiene- und Zugangsregeln und deren Umsetzung ohne Ausnahme sehr zufrieden.

Gewandet als Zimmermann und in Begleitung seiner Familie überzeugte sich Stadtrat Leo Cepera von der Umsetzung des neuen Marktkonzepts bei den Händlern. Immer wieder erzählten ihm die Anbieter, wie glücklich sie seien, endlich wieder verkaufen zu können.

Der Familie Frank aus dem Vogtland zum Beispiel gefiel das Konzept sehr; sie waren überzeugt, dass in Sachen Sicherheit "lieber mehr als zu wenig" für die Umsetzung dieser Veranstaltung förderlich ist.

So ging das Motto "Wer das Besondere liebt, kommt nach Schwarzenbach" für das Veranstalter-Ehepaar Ramona und Werner Bigl und die vorausgegangenen Anstrengungen wahrlich auf, und das trotz gegebener Einschränkungen. Sie freuen sich nun auf die Fortführung dieser Märkte in der oberfränkischen Region in den kommenden Wochen. Andreas Rau

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