Hof Wieder Land unter in Wölbattendorf

Am Sonntag waren über 80 Kräfte von Feuerwehr, Stadt und THW im Einsatz, um der Schlammmassen Herr zu werden. Dennoch sind die Aufräumarbeiten in Wölbattendorf noch nicht abgeschlossen. Foto: Jörg Schleicher Quelle: Unbekannt

Nach starkem Regen bahnt sich erneut Wasser von einem Feld Richtung Ortsmitte. Der Bauhof muss am Samstag ausrücken.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Hof-Wölbattendorf - Immer wieder Wölbattendorf: Erneut hat es am Samstag nach starkem Regen eine Überschwemmung in dem Hofer Ortsteil gegeben. Nachdem es schon im Mai zu einer massiven Schlammlawine gekommen war, lief am Samstag erneut Wasser von einem Feld auf die Straße. Vermutlich drang das Wasser vom selben Feld in Richtung Alte Helmbrechtser Straße wie schon beim letzten Großeinsatz. Diesmal allerdings lief die Situation glimpflicher ab. Wie die Integrierte Leitstelle Hochfranken (ILS) auf Anfrage mitteilt, musste die Feuerwehr diesmal nicht ausrücken, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Dafür musste der städtische Bauhof sein Wochenende unterbrechen.

Im Juni war eine Diskussion darüber entbrannt, woran die Überschwemmung gelegen haben könnte. Während Stimmen laut wurden, dass der Umstand, dass auf dem betreffenden Feld Mais angebaut wird, ein Mitgrund für die Schlammlawine gewesen sein könnte, sagten andere Kommentatoren, es könne nur in Gesprächen zwischen Landwirten, Stadt und Wasserwirtschaftsamt eine Lösung herbeigeführt werden. Einig war man sich darüber, dass sich die Starkregen-Ereignisse in den vergangenen Jahren deutlich häufiger zutragen.

Einer, der die Situation in Wölbattendorf schon seit Jahren sehr kritisch beobachtet,, ist Hilmar Bogler. Als einstiger Ortssprecher, Vorsitzender des Obst- und Gartenbauvereins und jetziger CSU-Stadtrat hat er einen guten Überblick über das, was sich in den vergangenen Jahren getan hat. Und das ist aus seiner Sicht zu wenig. "Es bräuchte eine Grundsanierung der Alten Helmbrechtser Straße", sagt Bogler. Die Straße ist von der Brücke über die Bundesstraße nahe Pretschenreuth bis in die Ortsmitte mit Schlaglöchern übersäht. Das größte Problem laut Bogler ist aber: "Der Kanal ist marode." Das sei ein weiterer Grund - neben dem Anstieg an Starkregen-Ereignissen - für die zuletzt immer heftigeren Überschwemmungen in Wölbattendorf. "WIr sind viel zu lange vertröstet worden", sagt Bogler. Eine Dorfsanierung müsse her.

Dass der Ortsteil an diesem Wochenende noch glimpflich davongekommen ist, liegt laut Bogler auch am Datum. "Der Mais hat jetzt tiefer gewurzelt als noch im Juni", sagt er. Das habe die Wassermassen besser aufhalten können.

Autor

Bilder