Immer, wenn es stärker regnet, läuft das braune Matschwasser von einem benachbarten Feld nicht nur in die Ortsmitte, sondern sucht auch das Wohnhaus der Stillers heim. Roland Stiller, von 2008 bis 2014 für die CSU im Stadtrat, fordert, dass der Verursacher zur Rechenschaft gezogen wird. Und das ist aus seiner Sicht eindeutig der Landwirt, der in exponierter Lage Mais anbaut. "Man muss nur einmal ‚Maisanbau‘ und ‚Erosion‘ googlen, dann sieht man, dass der Anbau in einer solchen Lage nicht sinnvoll ist", sagt Stiller im Gespräch mit der Frankenpost. Für ihn ist ein ganz klares Muster zu erkennen. Bereits vor vier Jahren hatte der Landwirt Mais angebaut und das Wasser floss durch den Ort, in diesem Jahr war es erneut der Fall: zunächst Ende Mai, dann Mitte Juni, und jetzt am Samstag wieder. Er habe Fotos gemacht, die eindeutig belegen sollen, dass der Boden durch Maisanbau nicht genügend Halt bietet. So komme es zu jenen Schlammlawinen, die mal mehr (Mai/Juni), mal weniger dramatisch sind, so wie es am Samstag der Fall gewesen ist.