Kauernburg/Grundhaus Auto stürzt in tiefen Graben

Nur mit Leitern konnten die Feuerwehrleute zu der verletzten Frau vordringen, die am Fuß einer Böschung im Auto eingeschlossen war. Foto: Feuerwehr Kulmbach

Ein 80-Jähriger kommt bei Grundhaus mit seinem Auto von der Straße ab. Nur mit Hilfe der Feuerwehr kann die Beifahrerin gerettet werden.

 
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Kauernburg/Grundhaus - Zwei Menschen sind am Donnerstagabend bei einem Unfall bei Grundhaus zwischen Kauernburg und Gumpersdorf schwer verunglückt. Die Feuerwehren mussten eine Person aus ihrer misslichen Lage befreien. Zur Bergung des verunglückten Autos war ein Kran im Einsatz. Die Straße musste während der Bergungsarbeiten voll gesperrt werden. Die Feuerwehr leitete um.

Ein 80-jähriger Autofahrer aus Stadtsteinach war mit seinem Audi älteren Baujahrs von Stadtsteinach kommend in Richtung Kulmbach unterwegs, als er gegen 17.50 Uhr wegen Gegenverkehrs nach rechts ausweichen musste. Dabei, so berichtet die Polizei, touchierte das Fahrzeug erst ein Brückengeländer, geriet dann von der Fahrbahn ab und stürzte eine Böschung hinunter. Das Auto kam auf der Seite liegend in einem Bachbett zum Stillstand.

Während sich der Fahrer mit Hilfe der Polizei und des Rettungsdienstes aus dem Wrack befreien konnte, musste sich seine 65-jährige Beifahrerin gedulden, bis sie von den Feuerwehren aus Kulmbach und Untersteinach aus gerettet wurde. Die Frau hatte Glück im Unglück: Der Bach, in dem das Auto lag, führte nur wenig Wasser. Für die Rettungskräfte war es nicht einfach, an das Fahrzeug heranzukommen: Die steile Böschung konnte nur mit Hilfe von Steckleitern überwunden werden. Zwölf Feuerwehrleute unter Leitung von Stadtbrandmeister Michael Weich waren im Einsatz. "Zum Glück traten keine Betriebsstoffe in den Bach aus, so musste in diese Richtung nichts unternommen werden", berichtet der Einsatzleiter.

Beide Fahrzeuginsassen erlitten durch den Unfall leichte Verletzungen und wurden ins Klinikum gebracht.

Der Unfall war nicht der einzige Einsatz für die Kulmbacher Feuerwehr an diesem Tag. Am Morgen um 6.10 Uhr mussten Einsatzkräfte in den Mainauen am Aufeld ein wildes Lagerfeuer ablöschen. Gegen 10.20 Uhr wurden die Feuerwehrleute dann nach Mainleus gerufen. Dort ging es darum, "In der Nassau" eine Person mittels Schleifkorbtrage zu transportieren und dem Rettungsdienst zu übergeben. Acht Einsätze hatte die Kulmbacher Feuerwehr binnen drei Tagen, darunter auch einen, über den man lächeln kann: Besorgte Bürger hatten die Feuerwehr gerufen, weil es aus dem Schlot einer Bäckerei stark rauchte. "Aber außer einem netten Gespräch mit dem Bäckermeister gab es für die Feuerwehr nichts zu tun", heißt es im Bericht.

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