Kulmbach - Dass der Kulmbacher Bahnhof nebst seinen dazugehörigen Anlagen wie Bänken und Wartebereichen angestaubt wäre, ist aus Sicht der meisten Kulmbacher noch beschönigend ausgedrückt. Angesichts des nicht nur in die Jahre sondern auch heruntergekommenen Komplexes ist oft genug von einem Schandfleck die Rede, der Bahnreisenden leider aber den ersten Eindruck von Kulmbach vermittelt. Jetzt gewährt der Bund 260 000 Euro aus einem Sofortprogramm, um den Bahnhof der Bierstadt in Sachen Optik und Komfort aufzuwerten. Der wichtigste Wunsch vieler Bürger bleibt aber vorerst dennoch unerfüllt: die Barrierefreiheit. Wann Rollstuhlfahrer, anderweitig Gehbehinderte oder Eltern mit Kinderwägen sich nicht mehr irgendwie die Treppen zu den Gleisen hinunter- und wieder hinaufquälen müssen, steht nach wie vor in den Sternen.