Bereits am Mittwochvormittag war Schaffranek persönlich bei dem Ehemann der tödlich verunglückten Reisebegleiterin, überbrachte ihm die schlimme Nachricht. "Dieser schreckliche Unfall berührt uns sehr" sagt Stefan Schaffranek. Mit dem Busunternehmen arbeite sein Büro seit Jahren zusammen. Der Fahrer, 62 Jahre alt, gelte als sehr umsichtig und erfahren. "Einer der besten, die wir kennen." Schon seit Jahren brachte der 62-Jährige Urlauber, die in dem Kulmbacher Reisebüro eine Fahrt gebucht hatten, an ihr Ziel. Immer waren die Fahrten sicher. Noch nie, sagt Stefan Schaffranek, sei es bei einer von seinem Büro organisierten Reise zu einem Unglück gekommen. Seit vielen Jahren bereits bietet das Unternehmen Gruppenreisen an.
Das Busunglück hatte einen Großeinsatz ausgelöst. 30 Polizisten, 50 Feuerwehrleute, 60 Kräfte der Rettungsdienste mit 30 Fahrzeugen und drei Rettungshubschrauber waren am Unfallort. Die Polizei ermittelt jetzt die Ursache des Unfalls. 120 Autofahrer werden in den kommenden Tagen einen Bußgeldbescheid erhalten. Sie hatten die Vorschriften missachtet und mit ihren Fahrzeugen Rettungswege blockiert.