Kulmbach Dank an drei Vorbilder

Von Stephan Herbert Fuchs
Regierungspräsident Wilhelm Wenning (Zweiter von links) zeichnete Christina Flauder, Alfred Goller (rechts) und Stefan Schaffranek mit der kommunalen Verdienstmedaille in Bronze aus. Foto: Fuchs

Christina Flauder, Alfred Goller und Stefan Schaffranek sind seit Jahrzehnten engagierte Kommunalpolitiker. Regierungspräsident Wilhelm Wenning zeichnet sie mit der Verdienstmedaille in Bronze aus.

 
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Bayreuth/Kulmbach - Mit Christina Flauder, Alfred Goller und Stefan Schaffranek sind am Donnerstag in Bayreuth drei Persönlichkeiten aus Stadt und Landkreis Kulmbach für ihre besonderen Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung ausgezeichnet worden. Alle drei hätten großes Engagement an den Tag gelegt und sich damit in ganz herausragender Art und Weise um das Allgemeinwohl verdient gemacht, sagte Regierungspräsident Wilhelm Wenning, der die vom Staatsminister des Innern verliehene Verdienstmedaille in Bronze an die drei langjährigen Kommunalpolitiker überreichte.

Die stellvertretende Kulmbacher Landrätin Christina Flauder ist seit mehr als 20 Jahren in der Kommunalpolitik tätig. 1990 wurde sie in den Stadtrat Kulmbach gewählt, dem sie seitdem ununterbrochen angehört. Besonders hob der Regierungspräsident Flauders Mitwirkung im Verwaltungsausschuss und im Ausschuss für Jugend, Familie und Senioren hervor. Zudem kümmere sie sich als Verwaltungsrätin um die Friedhöfe und Kriegerdenkmäler.

Von 1996 bis 2002 habe sie als Jugendsprecherin und seit 1996 als Sprecherin des Seniorenbeirates immer wieder wertvolle Impulse für die Arbeit in diesen Ämtern gegeben. Sie habe maßgeblichen Anteil an der Gründung des Hospizvereins in Kulmbach und der Einrichtung einer Palliativ-Station am Klinikum.

Stellvertretende Landrätin

Darüber hinaus engagiere sich Flauder seit 1990 im Kreistag von Kulmbach zum Wohl aller Bürger des Landkreises. Seit 2002 bekleide Christina Flauder zudem das Amt der stellvertretenden Landrätin. Ferner engagiere sie sich als ehrenamtliche Richterin am Verwaltungsgericht Bayreuth und in kirchlichen Gremien. Seit 1988 ist Christina Flauder Mitglied des Dekanatsausschusses Kulmbach und seit 1996 Mitglied der evangelischen Landessynode Bayern, seit 2003 ist sie auch im Landessynodalausschuss vertreten.

Bürgermeister Stefan Schaffranek aus Kulmbach ist seit fast drei Jahrzehnten in der Kommunalpolitik tätig. 1984 wurde er in den Stadtrat von Kulmbach gewählt, dem er seitdem ununterbrochen angehört. Von 1990 bis 2007 war er Vorsitzender der WGK-Stadtratsfraktion. Seit 2007 ist er Bürgermeister und Stellvertreter von OB Henry Schramm.

Besonders hob Wenning in seiner Laudatio Schaffraneks Mitwirkung im Ausschuss für Verwaltung, Personal und Finanzplanung, im Wirtschaftsausschuss und im Betriebsausschuss des Eigenbetriebs "Tourismus und Veranstaltungsservice" hervor. Zudem sei Schaffranek als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Städtebau Kulmbach Wohnungsbau- und Sanierungs-GmbH und Verbandsrat im Zweckverband Sparkasse Kulmbach-Kronach tätig. Darüber hinaus engagiere er sich seit 1984 im Kreistag Kulmbach.

Alfred Goller aus Stadtsteinach ist ebenfalls seit mehr als drei Jahrzehnten in vorbildlicher Weise kommunalpolitisch engagiert und habe sich dadurch besondere Verdienste um die kommunale Selbstverwaltung erworben, sagte Wenning. Goller war von 1972 bis 1976 Mitglied des Marktgemeinderates Presseck. Nach seinem Umzug nach Stadtsteinach wurde er 1981 dort in den Stadtrat gewählt, dem er bis 2008 ohne Unterbrechung angehörte. Von 1996 bis 2002 war Goller außerdem zweiter Bürgermeister. Von 1990 bis 2008 setzte er sich als Seniorensprecher der Stadt für die ältere Generation ein.

Seniorensprecher

Darüber hinaus engagierte sich Goller von 1984 bis 2008 als Mitglied des Kreistags und von 1990 bis 2008 als Mitglied der Gemeinschaftsversammlung der VG Stadtsteinach-Rugendorf. Als langjähriger Verbandsrat im Zweckverband Klinikum habe er sich besonders für den Erhalt der Fachklinik Stadtsteinach eingesetzt. Ebenso engagierte er sich für die Verbesserung der Alten- und Pflegesituation im Landkreis. Gollers weiteres Engagement habe dem Ortsverein Stadtsteinach der Arbeiterwohlfahrt und der von ihm ins Leben gerufenen Kreisarbeitsgemeinschaft "Entwicklungshilfe Mali" gegolten.

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