Zur Entwässerung wird eine extra Leitung gelegt, so dass der Hohlmühlbach und der Badeweiher kein Wasser aus dem Steinbruch bekommen wird. Auch die drei Trinkwasserquellen der Gemeinde werden nicht beeinflusst. Zur befürchteten Schadstoffbelastung aus den Deponien stellte Leutheußer klar, dass Baustellenabfälle, Baustoffe auf Gipsbasis (Ytong und Gipskartonplatten), Dämmmaterialien (Asbest und asbesthaltige Materialien sowie Faserbeton), Bitumengemische und teerhaltige Materialien sowie Garten- und Parkabfälle in Rugendorf nicht gelagert werden. Die Deponien werden auch umzäunt sein.
Angenommen und entsorgt werden sollen lediglich Erdaushub und rein mineralische Reststoffe im Sinne eines geschlossenen Rohstoffkreislaufes: "Die Steine aus dem Bruch sollen wieder zurück in den Berg, wenn sie als Baumaterial ausgedient haben. Das ist die Deponieklasse 0. Vermischte Materialien (DK I) mit geringen Ausschwemmungen, soweit sie unbedenklich sind, sollen auf dem vormaligen Lagerplatz gesammelt werden." Der sei durch das dort bereits befindliche Tonvorkommen bereits wasserdicht. Sobald die Deponien voll sind, sollen sie später begrünt werden. Bis dahin werden schätzungsweise jährlich 80 000 bis 90 000 Tonnen Material angeliefert. Was die Belastung der Straße mit Lkw bis 40 Tonnen ab Bundesstraße bis Steinbruch betrifft, so sei bereits vereinbart, dass Schicker für den Unterhalt des nicht-asphaltierten Teils allein zuständig sei. Der jetzige Zustand der gesamten Straße sei dokumentiert.
Die Deponie DK0 (Steinbruch) soll laut Leutheußer bis Jahresende fertig sein und 2021 in Betrieb gehen. Das Material werde noch an dessen Standort auf seine Schadstoffbelastung beprobt, bevor sich Schicker bereit erkläre, es anzunehmen, betonte er. Bei dessen Anlieferung in Rugendorf werde es noch einmal beprobt und werde erst dann eingelagert, wenn es die Vorgaben der Klassen 0 beziehungsweise 1 nicht überschreite. Die Qualitätsklassifizierung hierfür sei umfangreich vorgegeben.