Mit dem Präsidenten des Bayerischen Waldbesitzerverbandes, Josef Ziegler, aus Nittenau, Landkreis Schwandorf, war ein weiterer Kämpfer für den Wald dabei: "Wir haben doppelt so viel Holz stehen als vor 50 Jahren. Das muss man wissen, wenn man über Rohstoffpolitik nachdenkt. Wir haben eigentlich eine brillante Ausgangssituation, haben jetzt Vorräte angehäuft, aber jetzt müssen wir auch die wirtschaftspolitischen Konsequenzen daraus ziehen und wieder mehr Holz verbrauchen." Das gehe sowohl Wirtschaftspolitiker wie Energiepolitiker, Rohstoffpolitiker, Klimapolitiker und Bundespolitiker an, die sich für das Holz verwenden müssten.
In der weiteren Diskussion sprach sich Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner für die Schaffung eines gesonderten Programmes aus, mit dem die Verwendung von Holz bei kommunalen Bauten zu 90 Prozent gefördert wird. Nach Ansicht des Zimmerermeisters Bernd Kraus aus Hochstadt sollten die Handwerksbetriebe gestärkt werden, die noch da sind: "Die brauchen kein Geld, sondern sie brauchen zum Beispiel Erleichterungen in der Lehrlingsausbildung. Und warum muss der kleine Handwerker die Beiträge zur Handwerkskammer tragen", fragte er.
Stellvertretender Landrat Dieter Schaar ermunterte die Waldbesitzer-vereinigungen, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzumachen, denn der Wald hat seiner Meinung nach sehr viele Aufgaben. Schaar dankte auch der Unternehmerfamilie Geißler-Kolb, die den schweren Schicksalsschlag mit dem Großbrand sehr gut gemeistert habet: "Respekt, wir ihr das angegangen seid. Das Landratsamt habe mit einer schnellen Baugenehmigung dazu beigetragen."