Kulmbach
Der Zauber der Musik
"Los die Sunna rei" heißt das neue Stück von Rüdiger Baumann, zu dem Siggi Michl Liedtexte beiträgt. Es soll den Kulmbachern im trüben Winter die Sonne ins Herz bringen.

Kulmbach - Zusammen mit Siggi Michl und Robert Eller geht Rüdiger Baumann in seinem neuen Theaterstück in einem Forschungslabor der Frage nach, ob man mit Hilfe der Musik mit anderen Lebewesen kommunizieren kann. Vor allem die Kontaktaufnahme mit einem Pilz verspricht dem Publikum beste Unterhaltung. Premiere im Theater "Das Baumann" ist am 18. Januar.
Termine: 18., 25. und 26. Januar, 1., 2., 9. und 22. Februar, 1. und 2. März, jeweils 20 Uhr; 20. und 27. Januar, 3., 10. und 24. Februar, 3. März, jeweils 19 Uhr. Die Vorstellungen am 19. Januar und am 8. Februar sind bereits ausverkauft. Karten gibt es unter ww.das-baumann.de und bei Sintenis Deko & Schenken, Blaicher Straße 25.
Genau genommen liegt die Entstehung des Stücks schon zwei Jahre zurück, erinnert sich Rüdiger Baumann. Denn da fand im Theater "Das Baumann" die Premiere des Erfolgsstücks "Ka Weiber, ka Gschrei" von Helmut Haberkamm in oben erwähnter Besetzung statt, das vorher über zehn Jahre lang in Mittelfranken gelaufen war. Nachdem es auch in der neuen Besetzung in den vergangenen drei Jahren mit seiner tollen Musik und einer klasse Spielhandlung hervorragend angekommen war, wollte das Trio in einem neuen Stück und mit einem ähnlichen Konzept ein weiteres Mal gemeinsam auf die Bühne. "Das grobe Strickmuster Musik und Spielen hat uns dabei gereizt", sagt Siggi Michl. "Im Baumann hat die Mischung mit fränkischen Texten und deutschen Musikstücken ja schon Tradition. Auch die Frankenrevue ist ja ähnlich", sagt Rüdiger Baumann.
Natürlich hat "Los die Sunna rei" ganz andere Figuren und das Stück ist auch gänzlich anders als "Ka Weiber, ka Gschrei". Allerdings wollte Baumann unbedingt mit zwei "solchen Musikprofis" wieder auf der Bühne stehen.
Irgendwann Mitte Juni war seinen Worten zufolge die Idee geboren, und im November nahm das neue Stück klare Konturen an. In dem gelang es Dr. Hiddenkampp (Siggi Michl) einst, Kühe durch Musikbeschallung dazu zu bringen, mehr Milch zu geben. Aber kann man damit auch Kontakt zu anderen Lebewesen aufnehmen, zu Pilzen beispielsweise? Mit seinem Assistenten Albert Abel (Robert Eller) arbeitet er daran. Herr Lochner (Rüdiger Baumann) überwacht die Arbeiten, dokumentiert sie für die Geldgeber. Als es nach acht Jahren erstmals Reaktionen gibt, fällt ausgerechnet die technische Beschallung aus. Das Forscherteam ist nun gefragt, muss selbst singen und stellt fest, auf Dialekte reagieren Pilze anders als auf das künstliche Hochdeutsch.
"Der Pilz bringt die Menschen zueinander", erläutert Rüdiger Baumann. Denn die drei Männer, die sich allesamt in einem Alter befinden, in dem man an den Ruhestand denkt, haben gänzlich unterschiedliche Charaktere. Herr Lochner will stets korrekt sein, keine Fehler machen, ist auf seine Karriere bedacht und möchte später mal mit dem Wohnmobil abhauen. Albert Abel hatte schon im Alter von Ende 20 gewusst, er will Rentner werden und bis dahin nur seine Zeit totschlagen.
Dr. Hiddenkampp ist leidenschaftlicher Forscher, er lebt einzig und allein für seine Forschung. "Der Pilz bringt die Menschen nun ins Gespräch, die beruflichen Ebenen werden aufgeweicht, ihre Angst voreinander geht verloren, alle drei werden menschlicher", erklärt Robert Eller. "Jeder lässt ein Stück weit die Hosen runter, sieht sich anders. Die Männer beschäftigen sich miteinander", ergänzt Rüdiger Baumann. Im zweiten Teil, sagt Siggi Michl, werde das Stück sogar ein bisschen philosophisch.
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