Kulmbach Die Bierkurve bleibt durstig

Schon wieder: Ein Lkw will bei Unterbrücklein auf die Autobahn fahren. In der Kurve der Einfahrt kommt die Ladung ins Rutschen. Zahlreiche Kisten Bier krachen auf die Fahrbahn.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Unterbrücklein - Die Polizisten an der Unfallstelle nehmen es inzwischen auch schon mit Humor. "Eigentlich könnten Sie ja die Bilder vom letzten oder vorletzten Unfall nehmen", sagt einer der Beamten zu den Medienvertretern. Wieder einmal hat ein Lkw an der Auffahrt zur A 70 bei Unterbrücklein offenbar die Kurve zu schnell genommen. Wieder einmal ist die Ladung - zahlreiche Paletten mit Bier aus der Kulmbacher Brauerei - verrutscht. Wieder einmal sind nach Polizeiangaben etwa 200 Kisten Bier vom Lastwagen gefallen. Zahlreiche Flaschen sind auf der Fahrbahn zerschellt. Der Gerstensaft floss in Strömen über die Fahrbahn und versickerte in der Kanalisation und im angrenzenden Grünstreifen. Der intensive Geruch von Bier lag über der Unfallstelle.

Es war gegen 9.45 Uhr am Montagmorgen, als der 44-jährige Fahrer des Sattelzugs einer Spedition aus dem Bayreuther Bereich aus Kulmbach kommend nach links auf die A 70 in Richtung Bamberg einbog. In der Kurve kam es dann, wie das inzwischen auch die Polizei bezeichnet, zum "Klassiker": Die Bierkästen, die auf Paletten im Lkw lagerten, gerieten in Bewegung und durchbrachen schließlich die Bordwand des Lastwagens. Die Polizei beziffert den Schaden, der durch den Unfall entstanden ist, auf etwa 4000 Euro und ermittelt nun wegen des Verdachts auf ungenügende Ladungssicherung gegen den Fahrer, wie ein Sprecher der Kulmbacher Polizei sagte.

Ein undankbare Aufgabe hatten zwei Mitarbeiter der Autobahnmeisterei: Sie mussten mühsam die Flaschen und Kisten aufsammeln und die vielen Scherben beseitigen. Den Verkehr leitete die Polizei an der Unfallstelle um. Es kam bis in den Nachmittag zu Behinderungen.

Autor

Bilder