Überhaupt, die Klosterspitzen! Nun, wenn diese leidige Geschichte damals etwas Positives hatte, dann das, dass daraus die Klosterspitzen entstanden sind. "Wobei ich die Idee zu den Klosterspitzen schon länger hatte", gibt Philipp Simon Goletz zu. Inspiriert dazu hatten ihn die jährlichen Konzerte, die Ado Schlier beim Kloster Banz durchführte. Waren dort aber vorwiegend bekannte Stars zu Gast, stellte sich der Untersteinacher vor, so etwas könne auch mit traditioneller Volksmusik und Künstlern aus der Umgebung funktionieren. "Als dann auch noch das Gerücht aufkam, der Wolfgang Protzner soll verhaftet werden, ist bei mir der Groschen gefallen", denkt er zurück. Für ihn war es nun an der Zeit, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Mit Bürgermeister Norbert Volk und Landrat Klaus Peter Söllner setzte er sich im Klosterbräu zusammen und beide waren augenblicklich von seiner Idee begeistert, ein Konzert als Benefiz-Veranstaltung durchzuführen und den Erlös dem Förderverein des Klosters zukommen zu lassen. Damals fand das Open Air ja noch unterhalb des Klosters statt, wofür die Straße durch den Ort gesperrt werden musste. Und auch eine Bühne musste her. Aber alle Herausforderungen wurden gemeistert und bald fand das erste Klosterspitzen-Festival statt. Das Konzept, zum einen bekannte Künstler aus ganz Franken nach Marienweiher zu bringen, zum anderen aber auch unentdeckten Talenten eine Chance zu geben, ging auf. Wenn das Wetter passte, dann waren manchmal bis zu tausend Leute bei den Klosterspitzen. Dass das im nächsten Jahr wieder möglich ist, das wünscht sich Philipp Simon Goletz.