Kulmbach - Bisher waren es immer "nur" Christina Flauder und Hans Werther (SPD), die gegen die verkaufsoffenen Sonntage in der Stadt Kulmbach gestimmt haben. So lange er noch im Stadtrat war, hat sich auch Horst Zahr (CSU) angeschlossen. Doch jetzt, so scheint es, bröselt die Zustimmung im Stadtrat. Am Donnerstag haben sich erstmals gleich elf Stadträte über alle Fraktionen hinweg dagegen ausgesprochen, dass es im kommenden Jahr wieder vier offene Sonntage geben soll. Zwar stimmte mit 18 Räten die Mehrheit dafür. Aber die Gegner sind keine "Exoten" mehr. Und auch OB Ingo Lehmann machte deutlich, dass sich die Stadt rechtlich absichern muss. Um Läden am eigentlich geschützten Sonntag zu öffnen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein. Sind sie es nicht, könnte es sein, dass ein Gericht die offenen Sonntage untersagt. Die Gewerkschaft Verdi hat deutlich gemacht, dass sie auch gegen Kulmbach klagen wird, wenn sie die Vorgaben nicht erfüllt sieht.