In vielen Staaten führe fehlerhafte Politik einzelner, wie die des Markgrafen Albrecht Alcibiades dazu, dass deren Territorien und Bevölkerung Tod, Zerstörung und Instabilität erleiden müssten.
Neid und Intrigen von Politikern oder Militärs wie damals des Meißener Burggrafen Heinrich IV. von Plauen auf Seiten der Gegner, der eine Reihe von Ländereien und Titeln des Markgrafen für sich haben wollte, vertiefen Konflikte. Heinrich IV. hatte nicht viel von seinen Erfolgen, er starb noch während der Belagerung der Plassenburg 1554 in Stadtsteinach. Weder er noch Albrecht Alcibiades oder gar Kaiser Karl V., der seine Gunst wechselnd dem Markgrafen oder dessen Gegnern schenkte, oder Kurfürst Moritz von Sachsen zogen einen Vorteil aus dem Zweiten Markgrafenkrieg. Der Kaiser resignierte 1555 und zog sich in ein Kloster nach Spanien zurück, Moritz starb nach einer Feldschlacht gegen Markgraf Albrecht. Vom Leid und den Beschwernissen der einzelnen Soldaten und Untertanen liest man nur wenig aus zeitgenössischen Quellen.
Die Freunde der Plassenburg sind zuversichtlich, dass die Kulmbacher Verständnis dafür haben, dass in diesem Jahr kein gemeinsames Gedenken vor Ort stattfinden wird. Für das kommende Jahr am Freitag, den 26. November 2021, plant der Verein allerdings eine dann hoffentlich mögliche feierliche Gedenkveranstaltung in der Altstadt mit Geschichte und Geschichten, heißen Getränken, Knabbereien und Backwerk, zu der schon jetzt herzliche Einladung ergeht.
Weitere Informationen gibt es ab Donnerstag unter
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