Kulmbach Elf neue Corona-Infektionen im Kulmbacher Raum

Ein Arzt hält einen Coronavirus-Test in den Händen. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Das Landratsamt meldet an diesem Freitag elf weitere bestätigte Infektionen. Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Covid-19-Infektionen beträgt damit zum jetzigen Zeitpunkt 600.

 
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Von diesen Fällen gelten inzwischen 453 wieder als genesen. Unter Berücksichtigung der elf Verstorbenen liegt die Anzahl der aktuell im Landkreis infizierten Personen bei 136. Von den aktiv Infizierten fallen 83 Fälle in die vergangenen sieben Tage. Der aktuelle 7-Tage-Inzidenz-Wert pro 100.000 Einwohner für den Landkreis Kulmbach beträgt demnach 115,98. Das berichtet das Landratsamt am Freitagnachmittag.

Einschließlich der aktuell infizierten Personen befänden sich derzeit 1095 Landkreisbürger und -innen in Quarantäne. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes seien nach wie vor intensiv mit der Kontaktpersonenermittlung und der telefonischen Betreuung der häuslich isolierten Personen beschäftigt. Im Klinikum Kulmbach würden derzeit sieben Patienten stationär betreut, keiner davon intensiv. Drei der stationär betreuten Patienten hätten ihren Wohnsitz außerhalb des Landkreises.

Der Schulstart nach den Herbstferien beginne im Landkreis Kulmbach weitgehend ohne Klassenteilungen. Lediglich die Schulen des Beruflichen Schulzentrums würden in einen Wechselbetrieb aus Präsenz- und Distanzunterricht übergehen. Darauf verständigten sich das Staatliche Schulamt, die Leiter der weiterführenden Schulen, das Landratsamt und das Staatliche Gesundheitsamt in einem Gespräch am Donnerstag.

Nach den Verlautbarungen der Bayerischen Staatsregierung soll es an bayerischen Schulen, anders als ursprünglich im sogenannten Drei-Stufen-Plan des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus vorgesehen, keine generellen Klassenteilungen oder Schulschließungen geben.

Das Ziel sei es, möglichst umfassend zum Präsenzunterricht zurückzukehren und diesen so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Zwar könnte das Gesundheitsamt in Abhängigkeit vom Infektionsgeschehen für einzelne Schulen gesonderte Maßnahmen veranlassen, dies sei aber aktuell nicht gerechtfertigt.

Auch bedingt durch die Herbstferien sei derzeit kein Ausbruchsgeschehen an Schulen zu verzeichnen, das eine (Teil-)Schließung erforderlich mache. Zudem sähen alle Beteiligten in versetzten Schulzeiten keinen entscheidenden Vorteil.

Eine gleichzeitige Beschulung aller Schülerinnen und Schüler gewährleiste dagegen einen strukturierten Alltag für die Kinder und schafft keine Betreuungsprobleme in den Familien. Um dennoch das Infektionsgeschehen in den Schulen im Landkreis Kulmbach auf niedrigem Niveau zu halten, sollte auch in der Schule wo immer möglich auf Abstände geachtet werden.

In allen Jahrgangsstufen ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung auch am Platz gemäß der aktuellen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung verpflichtend. Auch am Beruflichen Schulzentrum lautet die Zielsetzung, so viele Schülerinnen und Schüler wie möglich im Präsenzunterricht zu beschulen.

Aufgrund der verschiedenen Formen in der Beschulung (Vollzeitklassen, Tagesklassen, Blockklassen) und des weit über die Landkreisgrenzen hinausreichenden Einzugsbereichs des Beruflichen Schulzentrums starte man dort dennoch in einem Wechselbetrieb, heißt es vonseiten des Landratsamts weiter. Dies ermögliche zudem eine Schonung der erforderlichen Wohnheimkapazitäten.

Die Adalbert-Raps-Schule (FOS/BOS) bleibt wegen Quarantäneanordnungen am Montag, 9. November, noch im Distanzunterricht. Ab Dienstag, 10. November, befinde sich nur noch eine Klasse und eine Lehrkraft in Quarantäne. Dann werde der Wechselbetrieb aufgenommen.

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