Kulmbach Ermittlungen nach Großbrand im Freizeit-Center gehen weiter

Es kann Wochen dauern, bis alle Spuren ausgewertet sind. Warum das Feuer im Freizeit-Center ausgebrochen ist, bleibt offen.

 
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Kulmbach - Acht Tage nach dem Großbrand im Freizeit-Center am Goldenen Feld in Kulmbach laufen die internen Ermittlungen der Kripo und des Landeskriminalamts weiter. Noch, sagte Alexander Czech, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Bayreuth, auf Nachfrage der Frankenpost , könne man keine Aussagen zur Ursache des Feuers treffen. Laut Czech könne es Wochen, sogar Monate dauern, bis alle Spuren ausgewertet sind. Das treffe vor allem dann zu, wenn es aufwendige Laboruntersuchungen zu machen gilt. Zudem, so der Polizeisprecher, sei der Brandort auch sehr großflächig. Auch das habe Einfluss auf die Dauer der Spurenauswertung.

Am Montag, 23. April, war am frühen Morgen dichter Rauch aus dem Freizeit-Center gedrungen. Ein Autofahrer hatte gegen 3.30 Uhr das Feuer entdeckt. In der ehemaligen Tennishalle waren seit etwa neun Jahren eine Bowlingbahn, ein Indoor-Spielplatz für Kinder, eine Billard-Lounge und auch ein Restaurant untergebracht. Alles wurde ein Raub der Flammen. Die Halle ist innen total ausgebrannt. Die Polizei geht von einem Totalschaden aus, der auf mehrere Millionen Euro beziffert wird. Auch sechs Arbeitsplätze wurden durch den Großbrand vernichtet, der rund 250 Kräfte der Rettungsdienste über viele Stunden beschäftigte. Die Löscharbeiten hatten sich als äußerst schwierig erwiesen. Mit einem Bagger und sogar einer Abrissbirne mussten Löcher in die mit einem Metalldach umhüllte Halle geschlagen werden, um an die darunter liegenden brennenden Tragbalken zu gelangen.

Stundenlang war auch die Bevölkerung aufgerufen gewesen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Mehrere Straßen mussten gesperrt werden. Das hatte für lange Staus vor allem aus Richtung Melkendorf geführt.

Zur Untersuchung der Brandursache hatten die Bayreuther Brandfahnder der Kripo auch Unterstützung eines Sachverständigenteams vom Landeskriminalamt angefordert. Zudem wurde auch ein Brandmittelspürhund, der mit seinem Hundeführer aus Aschaffenburg kam, eingesetzt. Der Brandort war bis dahin abgeriegelt.

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