Kulmbach FDP will nachhaltige Bebauung auf Kaufplatz-Areal

Thomas Nagel (links) und Landtagsabgeordneter Sebastian Körber von der FDP haben bei einer Besichtigung des Kaufplatz-Geländes ihre Vorstellungen für eine künftige Nutzung vorgestellt. Foto: Privat

Das Filetstück in der Innenstadt sei zu schade für eine Wiese, sagen Stadtrat Thomas Nagel und MdL Sebastian Körber. Der Architekt hat das Grundstück besichtigt.

 
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Kulmbach - Die FDP Kulmbach regt ein Gründerzentrum und Wohnraum für ältere Menschen und Studenten auf dem ehemaligen Kaufplatzgelände an. Sebastian Körber, Bauexperte der FDP in Bayern und Architekt sieht das Kaufplatz Areal als Filetstück der Innenstadt, das zu schade für eine Wiese sei.

Gemeinsam mit FDP-Stadt- und Kreisrat Thomas Nagel plädiert Körber für eine neue Wegführung von der Fritz-Hornschuch-Straße, vom Bahnhof kommend, als wichtige Verbindung zur Fußgängerzone. "Der Bahnhof bleibt, wenn auch noch nicht barrierefrei, ein zentraler Anlaufpunkt für Bahnreisende und künftig für Studenten und Radtouristen", ist sich Körber sicher.

Stadtplanerisch sprechen sich Nagel und Körber für die Öffnung des Mühlkanals als Bereicherung der Innenstadt aus. Denkbar sei eine Öffnung des Wegs zur Innenstadt zum Wasser hin mit Sitzmöglichkeiten und einer Freilichtbühne mit Platz für 50 bis 100 Personen. Die Freifläche könnte für Schulkonzerte, Theateraufführungen und als kostenloser Treffpunkt für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. Diskutiert werde ein ähnliches Vorhaben im Rahmen des Kulturentwicklungsprogrammes in der Stadt Forchheim.

Bei der Nutzung des Kaufplatzgeländes spricht sich FDP-Stadtverbandsvorsitzender Nagel für einen Architektenwettbewerb aus. Geht es nach dem Wunsch der Liberalen, könnten auf der Holzmarktseite seitlich des Weges barrierereduzierte Mietwohnungen und somit ein Geschosswohnungsbau für ältere Menschen, aber auch Wohnraum für studentisches Wohnen mit einer kleinen Tiefgarage entstehen. Für Nagel ist klar: "Wir brauchen die Belebung der Innenstadt und keine Abschiebung junger und älterer Menschen an den Stadtrand."

Zur Fritz-Hornschuch-Straße hin könnte ein zwei- bis dreigeschossiges Gebäude mit einer Kita oder einem Kinderhort und einem kleinen Cafe entstehen und im ersten und zweiten Stock ein Gründerzentrum, damit sich in der Nähe der Sparkasse und in unmittelbarer Nähe der vorherrschenden Industrie und in der Nähe zum Uni-Campus eine Gründerkultur, ähnlich dem Einstein in Hof, entwickeln könne. Es gehe für Start-Ups darum, die ersten beiden Jahre erfolgreich zu gestalten und darüber hinaus auf dem Gelände einen Mehrwert an Lebensqualität zu erhalten.

"Wir wollen eine nachhaltige Bebauung, zum Beispiel auch mit einer innovativen Dachbegrünung oder einer integrierten Holzbauweise in einer besonders nachhaltigen Architektur", fasst Körber die FDP-Vorstellung zusammen. Für Nagel wäre es eine verschenkte Chance, wenn ein wertvolles Grundstück in der Stadtmitte nur als Wiese Verwendung findet. "Wir brauchen Zukunft auf dem Kaufplatzgelände", sagt er. red

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